Es ist wieder einmal passiert: Durch blindes Vertrauen auf das Navi landete ein Lkw-Fahrer am Freitagnachmittag in der Tiroler Wildschönau auf einem schmalen Forstweg, wo das Gefährt aufgrund des aufgeweichten Bodens stecken blieb und abzurutschen drohte. Die Feuerwehr musste her!
Unterwegs war der Lkw-Fahrer zwecks Warenanlieferung zu einem Berggasthof bei der Mittelstation der Schatzbergbahn – der eigentlich auch über eine asphaltierte Straße erreichbar wäre.
Navi „sei Dank“ kommt das leider immer öfter vor
Doch das Navi lotste den Mann zuerst am Bernauerweg im Ortsteil Auffach bergwärts, wo er dann auf dem Forstweg landete. Bernhard Margreiter, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr, wurde kurz nach 13 Uhr von einem Bauern über das Malheur in Kenntnis gesetzt und rückte mit 25 Mann und drei Fahrzeugen an.
Der Lkw blieb hängen und stürzte glücklicherweise nicht in das angrenzende steile Waldstück ab.
Bernhard Margreiter, der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr
„Es war Glück, dass bei dem aufgeweichten Boden nicht mehr passiert ist. Der Lkw blieb hängen und stürzte glücklicherweise nicht in das angrenzende steile Waldstück ab. Eine grenzwertige Situation, wir konnten auch mit keinem schweren Gerät auffahren, einen Kran hätten wir nicht aufstellen können“, erklärt Margreiter.
Lkw sicher zurück ins Dorf
Mit zwei Hubzügen wurde das Schwerfahrzeug schließlich gesichert. „Einer meiner ,Mander’ hat den Lastwagen dann wieder sicher ins Dorf zurückgefahren, dort hat der Lkw-Fahrer dann wieder übernommen“, berichtet der Kommandant.
„Immer wieder solche Einsätze“
Ob so etwas öfter passiere? „Navi sei Dank, haben wir immer wieder solche Einsätze.“ Zusammen mit dem Landwirt, dem das Waldstück samt Forstweg gehört, überlege man nun, ob man ein Warnschild anbringen solle für diejenigen, die gar zu sehr auf ihr Navi vertrauen.
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