Der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ) zieht nach den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen im Burgenland in seinem Heimatort Pinkafeld (Bezirk Oberwart) in den Gemeinderat ein. Via Twitter verkündete der Ex-FPÖ-Chef, dass ihn die Vorzugsstimmen vom letzten Listenplatz auf den ersten gebracht hätten. Er will das Mandat annehmen.
„Ich werde das Mandat trotz meiner bundespolitischen Verpflichtungen mit viel Engagement ausüben, so wie ich es schon vor Jahren an meinem alten Wohnsitz in Eisenstadt getan hatte“, schrieb Hofer auf seiner Facebook-Seite.
FPÖ hält bei 2 Mandaten in Pinkafeld
Die FPÖ hat bei den Gemeinderatswahlen in Pinkafeld 8,6 Prozent geholt und damit - trotz eines leichten Minus von einem Prozentpunkt - ihre zwei Mandate verteidigt.
Burgenland-Wahlen: SPÖ baut Vorsprung in Gemeinden aus
Das Burgenland hat am Sonntag die Gemeinderäte und Bürgermeister in den 171 Gemeinden gewählt. Die SPÖ erzielte 48,8 Prozent (2017: 44,4 Prozent) und an Mandaten ein Plus von 162 auf nun 1623. Die ÖVP hingegen verlor 1,96 Prozentpunkte auf 39,9 Prozent. An Mandaten bedeutete dies für die Türkisen ein Minus von 64. Die FPÖ reduzierte ihre Zahl an Gemeinderäten auf 67 (2017: 144) und erzielte 3,5 Prozent (2017: 6,3 Prozent). Die Grünen mussten ein leichtes Minus verzeichnen und kamen auf 1,6 Prozent (2017: 1,9 Prozent). Grüne Mandatare gibt es nun 26 statt 27. Die NEOS gewannen drei Mandate - alle in Breitenbrunn; insgesamt gibt es nun vier pinke Gemeinderäte (0,4 Prozent). Genauso viele Mandatare (vier) erreichte die MFG (0,5 Prozent).
Bei den Bürgermeistern zählt die SPÖ aktuell 86 Ortschefs, die ÖVP 68. In 17 Gemeinden gab es einen Bürgermeisterwechsel. Elf neue Ortschefs zählte die SPÖ, sechs die ÖVP. Gleichzeitig verloren die Roten fünf, die Türkisen elf Bürgermeister. In 13 Kommunen ist am 23. Oktober eine Stichwahl notwendig, 2017 war das in 19 Orten der Fall.
ÖVP verteidigt Absolute in Eisenstadt
In Eisenstadt verteidigte die ÖVP die Absolute im Gemeinderat, sie hält weiterhin 17 Mandate (53,4 Prozent; 2017: 55,3 Prozent). Die SPÖ erzielte 26 Prozent (2017: 22,1 Prozent) und gewann ein Mandat. Die FPÖ verlor zwei Mandate und damit den Klubstatus, nur noch ein Freiheitlicher ist im Gemeinderat der Landeshauptstadt vertreten. Die Grünen hingegen gewannen ein Mandat und verfügen mit insgesamt drei nun über den Klubstatus. Bürgermeister Thomas Steiner (ÖVP) verteidigte sein Amt mit einem kleinen Plus (61,64 Prozent; 2017: 60,32 Prozent) und zeigte sich erfreut, dass die ÖVP „weiter die bestimmende Kraft im Gemeinderat ist“.
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