ÖVP und Grüne haben sich auf die Anpassung der Pensionen für 2023 geeinigt. Die Pensionen steigen - je nach Höhe des Einkommens - zwischen 5,8 und 10,2 Prozent. Zusätzlich gibt es eine sozial gestaffelte Direktzahlung im März. Insgesamt nimmt die Bundesregierung für das Gesamtpaket vier Milliarden Euro in die Hand. Beide Parteien verteidigten am Dienstag die Maßnahme (siehe Video oben).
Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) lobte das Gesamtpaket. „Hilfe für alle, die es wirklich brauchen! Das haben wir schon in diesem Jahr mit den Entlastungspaketen der Regierung bewiesen. Das setzen wir auch bei der Pensionserhöhung für das kommende Jahr in die Tat um.“
Ihm zufolge erhalten zwei Drittel der Pensionisten im kommenden Jahr mindestens 8,2 Prozent Plus, Mindestpensionisten sogar 10,2 Prozent.
Die Pensionserhöhung im Detail:
Die Direktzahlungen sind allerdings nicht systemwirksam. Das bedeutet, dass die nächste Pensionserhöhung für das Jahr 2024 dann nur von der Basis der 5,8 Prozent aus berechnet wird.
Pensionisten erhalten auch über 2023 hinaus vollen Teuerungsausgleich
Durch den gesetzlichen Anpassungsmechanismus erhalten Pensionisten auch über 2023 hinaus den vollen Teuerungsausgleich. Für die Pensionserhöhung 2024 wird die Inflation im Zeitraum von August 2022 bis Juli 2023 als Berechnungsbasis dienen. Dann werden die derzeit hohen monatlichen Teuerungsraten in die Berechnung der regulären Pensionserhöhung einfließen.
Rauch: „Erhöhung ist sozial gerecht“
Rauch weiter: „Die Pensionserhöhung ist sozial gerecht und hilft in der aktuellen Situation mit den enormen Preissteigerungen den Menschen mit kleinen und mittleren Pensionen.“
Wöginger: „Pensionisten können sich auf die Regierung verlassen“
In dieselbe Kerbe schlug ÖVP-Klubchef August Wöginger: „Die Pensionisten können sich auf uns verlassen. Das haben die Erhöhungen der Mindestpensionen schon 2020 mit einem Plus von 3,6 Prozent und 2021 mit einem Plus von drei Prozent gezeigt.“
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