Eskalation nach Mediation! So könnte man dazu sagen, was sich in Oberösterreichs Amateur-Fußball schon wieder an Ausschreitungen zugetragen hat. Und mittendrin ist auch ein Verein, der der Linzer SPÖ sehr, sehr nahe steht . . .
„Merk dir, nix im Leben ist so schlimm wie das Licht am Ende des Tunnels“, sprach der Bandwurm zu seinem Sohn.
Ein russisches Sprichwort, dessen Wahrheitsgehalt am Wochenende für den OÖ-Fußballverband leider gestiegen ist. Der im Umgang mit einigen seiner Problemklubs so ein Lichtlein in Form einer Mediation sah, zu der man am Montag vor einer Woche gleich drei Vereine geladen hatte. Wobei den schönen Worten nur wenig später schon wieder einige unschöne Taten gefolgt sind:
Was ausgerechnet nach jenem Kick passiert ist, zu dem Klaus Luger den Ehrenanstoß gemacht hatte. Was freilich Pech für den sportbegeisterten Linzer SP-Stadtchef war, dessen Kommen aber längst nicht nur Zufall gewesen ist. Weil die Führungsgarde des in einem Problemviertel angesiedelten und immer öfter auch im Nachwuchs als Problemverein auffallenden Klubs politisch mehr im roten Eck steht, als die Schwarzen je im türkisen gestanden sind. So ist der Geschäftsführer der SPÖ OÖ etwa Obfrau-Stellvertreter des betreffenden Vereins. Über den die seit 1. Februar fungierende Obfrau rund um ihren Amtsantritt auch so zitiert worden war: „Unser politisches Engagement und die Arbeit im Verein lassen sich sehr, sehr gut verbinden.“
In der Theorie sicher! In der Praxis aber scheint sich das trotz des sicherlich großen Engagements schwieriger zu gestalten, als man wohl gedacht hatte. Was auch für den OÖFV gilt. Tja, auch so kann’s einem mit dem Lichtlein am Ende eines Tunnels gehen.
Wobei freilich auffällt: Meist sind es immer wieder die gleichen Klubs, die auffällig werden. Die wir hier aber bewusst nicht namentlich erwähnen. Nicht um sie zu schützen, sondern um nicht für noch mehr Emotionen zu sorgen. Obwohl Insider natürlich ohnedies längst wissen, um wen es sich dreht.
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