Mit der neuen Kampagne „Mei Wirt is’ wert“ soll die Branche in Wien gerettet werden.
Ob zu freudigen oder traurigen Anlässen, auf die Gastronomie ist immer Verlass. Doch diese ist nicht selbstverständlich, wie die Corona-Krise deutlich machte. Durch aktuelle Entwicklungen wie steigende Energiekosten, hohe Inflation und Fachkräftemangel stehen erneut düstere Zeiten bevor.
Wertschätzung soll geschaffen werden
„Die Wirte sind seit Jahrzehnten für ihre Gäste da. Jetzt ist es an der Zeit, dass sie sich auf ihre Gäste verlassen können“, sagt Gastro-Sprecher Peter Dobcak. Aus diesem Anlass wurde die Initiative „Mei Wirt is’ wert“ von der Wirtschaftskammer Wien ins Leben gerufen. Damit soll Wertschätzung für den Ort und vor allem für die Menschen, die sie ausmachen, geschaffen werden.
Im Stammlokal wird nicht nur gegessen und getrunken, man trifft sich und fühlt sich wohl.
Gastronomin Martina Haslinger-Spitzer
„Mehr Verständnis für die Lage“
„Wir stehen mit dem Rücken zur Wand. Wir müssten eigentlich 30 Euro für ein Schnitzel verlangen“, sagt Roland Soyka vom Gasthaus Stuwer. Das wäre natürlich nicht möglich, aber um Preisanhebungen ist kein Wirt herumgekommen. „Deshalb hoffe ich, dass mit der Initiative mehr Verständnis für unsere Lage geschaffen wird und es so auch zu direkter Unterstützung, vor allem auch durch die Regierung, kommt“, so Soyka.
„Auch unsere Gäste haben jetzt weniger im Geldbörsel, aber mit jedem Euro, der ihnen übrig bleibt, sollen sie die Gastro unterstützen“, appelliert Dobcak. Und das sei bitter nötig, denn täglich würden ihn Nachrichten von Lokalen erreichen, die schließen.
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