Informationsreise

Tiroler Hilfe für den Kaukasus in Georgien

Die Tiroler Delegation traf in Swanetien hauptamtliche Feuerwehrleute, die gleichzeitig Profibergretter sind.

(Bild: Bergrettung Tirol)

Vertreter von Bergrettung und Feuerwehr reisten zu einem Infobesuch nach Georgien. Konkrete Unterstützungsmaßnahmen für den Katastrophenschutz in dem Land sind in Ausarbeitung.

Zwischen dem Land Tirol und der Kaukasus-Region Swanetien im Norden Georgiens besteht eine Vereinbarung zur Entwicklung der Infrastruktur. Aus diesem Grund waren heuer im Juni georgische Bergretter im Ausbildungszentrum der Tiroler Bergrettung im Jamtal zu Gast.

„In Georgien gibt es ausschließlich hauptberuflich tätige Bergretter, die gleichzeitig für die Feuerwehr arbeiten“, weiß Tirols Bergrettungschef Hermann Spiegl. Mit Bergretter Bernd Noggler, Chef der Leitstelle, Vertretern der Feuerwehr und des Landes (Außenbeziehungschef Fritz Staudigl) reiste er kürzlich nach Swanetien.

Für das Bergdorf Uschguli will das Land Tirol ein Konzept zur Entwicklung des Tourismus erstellen.

(Bild: Bergrettung Tirol)

Tiroler Ausrüstung für die georgischen Kollegen
„Wir wollten sehen, wie wir unseren Kollegen am besten helfen können“, sagt Spiegl. Den Bergrettern der Region mangelt es etwa bei der persönlichen Schutzausrüstung wie LVS-Geräten oder Lawinenschaufeln. Die Tiroler Bergrettung wird daher für elf Kollegen aus der Kleinstadt Mestia Schutzausrüstung zur Verfügung stellen. Die Tiroler Feuerwehr, die unter anderem mit Georg Waldhart, dem Leiter der Landesfeuerwehrschule in Telfs, vor Ort war, will im Rahmen eines Leuchtturmprojektes eine Feuerwache mit besonders motivierten Mitarbeiten unterstützen. „Möglicherweise stellen wir Geräte oder Fahrzeuge zur Verfügung“, sagt Waldhart.