„Krone“ in Piesendorf

Überhitzte Baulandpreise lassen Wohnträume platzen

Salzburg
14.10.2022 09:00

Johann Warter wird als Pinzgaus längstdienender Bürgermeister in Pension gehen. Seiner Erfahrung nach wenden sich immer mehr Familien vom Traum Eigenheim ab.

Bürgermeister Johann Warter nennt ihn „Park“. Bäume und Wiesen sind aber nicht gemeint, sondern der neu gestaltete Ortskern: mit einem gold-geschwungenen Brunnen, vielen kleinen Brücken und einer Formation von Steinen, wo Kinder das abgeleitete Wasser des Piesendorfer Bachs aufstauen können und Erwachsene sich körperlich fit halten können. „Durch die Bachverbauung und Gestaltung ist der Ortskern jetzt viel belebter“, betont Warter, als er der „Krone“ das 2019 eröffnete 5-Millionen-Projekt zeigt. Zwei Gastro-Betriebe haben zudem im Ort neu eröffnet - eine Bereicherung für die Piesendorfer.

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Den Fun-Park und das Schwimmbad finde ich spitze. Wir haben einfach alles hier, eine sehr gute Infrastruktur. Auch Öffis sind super.

Diana Fritzenwanker lebt hier in Piesendorf

Bei den Teuerungen will Warter den Bürgern entgegenkommen: die Wasser- und Kanalgebühren werden nicht erhöht. In Sachen Energie müsse man aber neue Wege gehen, beispielsweise mit einer Energie-Gemeinschaft, weiß Warter. Auch die Preise für das Bauen sind stark gestiegen: „Die Baulandpreise sind überhitzt. Unter 500 bis 600 Euro pro Quadratmeter gibt es nichts mehr. Viele Familien wenden sich daher vom Hausbau ab, es wird künftig mehr Wohnungen geben.“ Warter spricht dabei ein Baulandsicherungsmodell für Reihenhäuser an.

(Bild: Roland Hölzl)

Der seit 24 Jahren amtierende Ortschef erzählt auch über neue Projekte: „Ich will einen neuen Kindergarten mit fünf Gruppen im Ortsteil Walchen.“ Das Ansuchen um Betreuungsplätze habe zuletzt stark zugenommen. Auch das Seniorenheim im Ort wird bis Februar umgebaut. Dabei wird die Photovoltaikanlage erweitert. Auf das Heim ist Warter übrigens richtig stolz: „Wir haben bei einer Befragung eine 100-prozentige Zufriedenheit der Bewohner erreicht.“ Besonders stolz ist er auch auf seine 90 Gemeinde-Mitarbeiter: „Das ist das Fundament unserer Gemeinde.“

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