Wann folgt Rücktritt?

Murgg: Botschafter-Protest bringt neue Eskalation

Steiermark
14.10.2022 06:01

Der ukrainische Botschafter protestiert in einem Brief an Landeshauptmann Christopher Drexler heftig gegen den steirischen Ultra-Kommunisten Werner Murgg. Dieser denkt weiter nicht an Rücktritt. Ein Kommentar von „Steirerkrone“-Chefredakteur Oliver Pokorny.

Ein politischer Hetzer. Nicht mehr und nicht weniger ist der KPÖ-Landtagsabgeordnete und Leobner Stadtrat Werner Murgg. Nach mehreren Entgleisungen in der Vergangenheit krönte er seine ideologischen Irrfahrten kürzlich mit Beleidigungen gegenüber der Ukraine. Für ihn sei das vom Krieg erschütterte Land eine „Krüppelnation“, das Entschädigungszahlungen an Russland leisten müsse. Die „Krone“ berichtete und kritisierte ausführlich.

Der ukrainische Botschafter Vasyl Khymynets verfasste ein Protestschreiben. (Bild: Krone KREATIV, Ukrainische Botschaft)
Der ukrainische Botschafter Vasyl Khymynets verfasste ein Protestschreiben.

Seitdem laufen international die Drähte zwischen Regierungen und Botschaften heiß. Keiner der besonnenen Diplomaten will in der aufgeheizten Stimmung noch mehr Öl ins Feuer gießen. Umso bemerkenswerter ist die scharfe Protestnote des ukrainischen Botschafters gegen Murgg. Sie zeigt, wie sehr die Hetze des ultralinken Alt-Kummerls dem internationalen Ansehen der Steiermark schadet.

Der Botschafter-Brief im Wortlaut

Die jüngsten beleidigenden Aussagen von LT-Abgeordneten Murgg (KPÖ) gegenüber dem ukrainischen Volk sind inakzeptabel. In diesem Zusammenhang bringe ich im Namen der Ukraine die Empörung über diese Aussagen zum Ausdruck.

Ich möchte Sie bitten, in aller Form auf diese unfassbaren Entgleistungen zu reagieren.

KPÖ in der Opferrolle
Öl ins Feuer gießt weiterhin die KPÖ. So wie sie es immer in ihrer Geschichte gemacht haben, stellen die Kommunisten sich als bemitleidenswerte Opfer dar. „Da wird ein Zerrbild von uns gezeichnet“, meint Franz Parteder, Chef-Ideologe der steirischen Kommunisten und Lebensgefährte der Grazer KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr.

„Krüppelnation“ schimpfen und von Zerrbild schwafeln? Ein klarer Fall von Ideologie-Idiotie.

Auch der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler nimmt gegenüber der „Steirerkrone“ zum Brief Stellung:

Es ist inakzeptabel, dass die guten Beziehungen zwischen Ukraine und Steiermark durch die unfassbaren Äußerungen von Werner Murgg leiden. Damit bestätigt sich meine Sorge, dass das Ansehen der Steiermark im Ausland durch die erschreckenden Umtriebe des Kommunisten leidet. Es geht hier nicht um landespolitische Auseinandersetzungen, sondern um bedeutendste Interessen der Steirerinnen und Steirer: das Ansehen unseres Landes in anderen Nationen und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern. Die Kommunisten müssen endlich handeln und Konsequenzen ziehen, um die Reputation der Steiermark zu schützen!

Porträt von Oliver Pokorny
Oliver Pokorny
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