Der Notstand bei Asyl-Unterkünften und die dadurch aus dem Boden gestampften Zeltstädte für Flüchtlinge sind aktuell politisches Tagesthema Nummer eins: Nun stellt der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler klar, dass es in der Steiermark keine derartigen Unterkünfte geben wird.
Exakt 10.438 Menschen befinden sich aktuell in der Steiermark in der Grundversorgung - knapp 9.300 davon in Landesbetreuung und davon stammen rund 6.000 aus der Ukraine. Im Gegensatz zu anderen Bundesländern muss aktuell aber niemand in Zelten hausen. Und das wird auch so bleiben. „Ich will in unserem Land keine Zelte haben“, stellt Landeshauptmann Christopher Drexler (ÖVP) klar.
Demnach gibt es in der Steiermark aktuell noch freie Plätze. „Wir sind ständig bemüht, weitere geeignete Quartiere zur Verfügung zu stellen“, fährt Drexler fort.
Der Landeschef hält aber auch fest: „Die Situation spitzt sich immer weiter zu. Die Bundesregierung muss ihren Einsatz gegen die illegale Migration und für einen echten, wirksamen EU-Außengrenzschutz deutlich erhöhen. Wir dürfen unser Land nicht mit unkontrollierter Zuwanderung überfordern!“
Steiermark liegt auf Platz vier
Was die Unterbringung von Asylwerbenden angeht, liegt die Steiermark im Bundesländervergleich derzeit auf Platz vier der Quotenerfüllung hinter Wien, Burgenland und Niederösterreich. „Die Steiermark leistet seit Jahren einen hohen Beitrag bei der Unterbringung von Flüchtlingen. Dabei hat sich unser Weg mit kleinen Quartieren stets bewährt“, hält LH-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) fest. Auch er stellte klar, dass „ich mögliche Zelte in der Steiermark ganz klar ablehne“.
Soziallandesrätin Doris Kampus (SPÖ) bemüht sich aktuell, in Abstimmung mit Städten und Gemeinden neue Flüchtlingsquartiere zu schaffen. „Zelte sind aus meiner Sicht in der Steiermark inakzeptabel und widersprechen ganz klar dem steirischen Weg der kleinen Quartiere.“
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