Zwei Wochen lang testete das Innenministerium zur vollsten Zufriedenheit den Camcopter S-100 im Grenzgebiet zu Ungarn. Der ferngesteuerte Heli kann bis zu zehn Stunden fliegen und Bilder aus der Luft liefern.
Die Super-Drohne hat den Eignungstest im Raum Schachendorf mit Bravour bestanden – ob bei Tag oder in der Nacht, lieferte der ferngesteuerte Hubschrauber im Bezirk Oberwart via Kamera verlässlich Bilder in Echtzeit. Seitens des Innenministeriums war beim Probelauf das Ziel verfolgt worden, einen praxisorientierten Einsatz mit diversen Polizeieinheiten, Feuerwehr, Bergwachten, Wasserrettung und Bevölkerung zu entwickeln und in einer Realumgebung so praxisnah als möglich zu simulieren. Besten Gewissens können nun mit der Drohne routinemäßige Polizeieinsätze gestartet werden, auch, um illegale Grenzübertritte zu verhindern und gezielte Maßnahmen gegen Schlepper zu setzen.
Technisches Wunderwerk
Aus maximal 120 Metern wird die Grenze kilometerweit aus der Luft kontrolliert. Der Camcopter S-100 aus dem Hause Schiebl ist 3,2 Meter lang und 1,5 Meter breit, kann mit Zusatztank selbst bei widrigen Wetterbedingungen bis zu zehn Stunden oben bleiben. Benötigt werden weder Start- noch Landebahn. Der Einsatzradius beträgt bis zu 200 Kilometer.
Diese Drohne dient aber nicht ausschließlich zur Grenzraumüberwachung - die Einsatzbereiche in Zusammenhang mit der öffentlichen Sicherheit sind umfangreich. So können etwa Bilder und Videomaterial von einem Tatort für die Polizeiarbeit dienlich sein oder bei der Suche nach vermissten Personen oder Unfallstellen helfen. Anzumerken ist auch, dass „normale“ Polizeidrohnen für die Feuerwehr bei der Gefahrenstoffbekämpfung und Luftaufklärung bei Bränden, Ölunfällen und Naturkatastrophen kaum noch wegzudenken sind.
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