Die „Nacht des Grauens“ sollte nicht ohne Konsequenzen bleiben. Nach Informationen der „Krone“ handelt es sich bei den Halloween-Randalierern in Linz vorwiegend um junge Syrer, Afghanen und Tschetschenen, viele von ihnen Asylwerber. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) sagt nun: Aberkennungsverfahren würden ohne Verzögerung eingeleitet.
130 Anzeigen und neun Festnahmen gab es in der Nacht auf Allerheiligen in der Linzer Innenstadt. Wie berichtet, waren die Ausschreitungen - 200 Jugendliche randalierten stundenlang, bewarfen Passanten und Polizisten mit Böllern und Glasflaschen - auch kein Zufall. Es war vielmehr eine geplante Aktion. Auf TikTok wurde sie 19 Stunden vorher angekündigt.
Der Großeinsatz in der Halloweennacht hatte bereits am Dienstagvormittag Debatten ausgelöst. Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) ließ ausrichten, dass es in Linz „null Toleranz gegenüber Gewalttätigen“ gebe, „egal welche Motive diese haben“. Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) würdigte unter anderem „den beherzten Einsatz“ der Sicherheitskräfte. Gleichzeitig betonte er die Notwendigkeit, „die Strafen bei Übergriffen auf Polizistinnen und Polizisten zu verschärfen“.
Regierende FP-OÖ poltert gegen Bundes-ÖVP
Die FPÖ Oberösterreich, die im Bundesland mit der Volkspartei regiert, nahm den Vorfall zum Anlass, die Bundes-ÖVP zu attackieren. „Das ist die sichtbare Rechnung für die verfehlte und verschlafene Migrationspolitik von Bundeskanzler Nehammer und Innenminister Karner“, meinte Landesparteisekretär Michael Gruber.
Innenminister Karner selbst erklärte erst in einem Pressestatement, dass er Landespolizeidirektor und Stadtpolizeikommandant beauftragt habe, einen Sicherheitsgipfel mit dem Bürgermeister einzuberufen, um „die Situation zu analysieren und die notwendigen Ableitungen zu treffen“. Um schließlich gegenüber der „Krone“ zu präzisieren: Der Sicherheitsgipfel werde „sofort einberufen“ und Asylaberkennungverfahren „umgehend eingeleitet“.
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