Nach Linz-Krawallen

Spätere Sperrstunde für Jugendliche wackelt

Fortgehen ins Gewühle: Wer jung ist, liebt das stundenlang. Unter-16-Jährige müssen aber in Oberösterreich eine Stunde früher heim, als in allen anderen Bundesländern.

(Bild: Alexander Schwarzl)

Sollen Jugendliche in Oberösterreich - wie schon längst in allen anderen Bundesländern - länger ausgehen dürfen? „Ja!“, sagen die SPÖ-Politiker Birgit Gerstorfer und Michael Lindner und kündigten Mitte Oktober eine entsprechende Änderung des Jugendschutzgesetzes an. Doch nach der Krawall-Nacht zu Halloween vor allem in der Landeshauptstadt Linz sagt FPÖ-Landeschef Manfred Haimbuchner harsch: „Das könnt ihr vergessen!“

Oberösterreich plant schon länger, seine strengeren Ausgehzeiten im Jugendschutzgesetz zu lockern und damit an alle anderen Bundesländer anzupassen. Bis zum 14. Lebensjahr soll man künftig bis 23 Uhr (statt 22 Uhr) unterwegs sein dürfen, zwischen 14 und 16 Jahren bis 1 Uhr früh anstatt der bisherigen „Sperrstunde“ um Mitternacht. Ab 16 Jahren gibt es sowieso keine zeitliche Begrenzung mehr.