Astronomen ist eine mystisch anmutende Aufnahme des sogenannten Konusnebels im Sternbild Einhorn gelungen. Im Zentrum ist die sieben Lichtjahre lange Säule des Nebels zu sehen.
Der Konusnebel sei mit 2500 Lichtjahren Entfernung vergleichsweise nahe zu unserem Planeten und dadurch ein gut untersuchtes Himmelsobjekt.
„Aber dieser Anblick ist dramatischer als alle bisherigen, denn er zeigt die dunkle und undurchdringliche Wolkendecke des Nebels auf eine Art und Weise, die an ein mythologisches Wesen erinnert“, teilte die Europäische Südsternwarte (ESO) am Donnerstag mit, mit deren Very Large Telescope (VLT) in Chile das Bild gemacht wurde.
Der Nebel sei ein perfektes Beispiel für die säulenartigen Formen, die in den riesigen Wolken aus kaltem molekularem Gas und Staub entstehen, schreibt die ESO. Die säulenartige Form entstehe, wenn massereiche, neu entstandene helle blaue Sterne Sternwinde und intensive ultraviolette Strahlung abgeben, die das Material aus ihrer Umgebung wegblasen. Dabei werden laut den Forschern Gas und Staub in größerer Entfernung von den jungen Sternen zu dichten, dunklen und hohen säulenartigen Gebilden verdichtet.
Mit dem Bild will die ESO auch auf ihr 60-jähriges Bestehen aufmerksam machen. Der Konusnebel wurde Ende des 18. Jahrhunderts von dem Astronomen William Herschel entdeckt.
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