Oberösterreichs neuer Landesrat für Kinder- und Jugendschutz, Michael Lindner, hat es sich zum Ziel gemacht, die Kinderarmut zu bekämpfen. Er strebt eine Grundsicherung für die Kleinsten an.
Seit Donnerstag verantwortet Michael Lindner (SPÖ) als neuer Landesrat u. a. den Bereich Kinder- und Jugendhilfe in der Landesregierung. Wie berichtet, will er einen ersten Fokus auf die Bekämpfung von Kinderarmut legen. Am Freitag konkretisierte er eines seiner ersten Vorhaben in diesem Bereich: „Ich setze mich für die österreichweite Einführung einer Kindergrundsicherung ein, mit der wir die Kinderarmut abschaffen werden.“
Maximal 625 Euro im Monat
Im Detail soll diese Grundsicherung statt der Familienbeihilfe ausbezahlt, anders als diese aber je nach Einkommen sozial gestaffelt werden. Maximal 625 Euro monatlich soll sie laut Lindner betragen. Das würde bundesweit 540 Millionen Euro Mehrkosten verursachen. „Die Abschaffung der Kinderarmut muss uns eine halbe Milliarde Euro wert sein“, sagt der SPÖ-Politiker. Dass das Modell funktioniere, zeige ein seit zwei Jahren laufendes sozialpädagogisch begleitetes Projekt der Volkshilfe.
300-Euro-Gutscheine
Zudem wolle er die rund 470 Pflegeeltern in Oberösterreich durch einen Teuerungsausgleich unterstützen, kündigt Lindner an. Neben einer Valorisierung der Richtsätze sollen diese noch vor Weihnachten Einkaufsgutscheine im Wert von 300 Euro erhalten.
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