Wirbel auch in Tirol

Einbürgerungen: Blaue Attacke auf SPÖ-Landesrätin

Tirol
14.11.2022 13:12

Für hitzige Debatten sorgt weiter das Thema schnellere Einbürgerung: Dass sich Tirols neue Soziallandesrätin Eva Pawlata (SPÖ) - wie von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) gefordert - offen für Erleichterungen bei der Erreichung der Staatsbürgerschaft gezeigt hat, bringt FPÖ-Landesparteiobmann Markus Abwerzger auf die Palme.

„Die SPÖ will Tirol zum Asylschlaraffenland machen“, attackierte Abwerzger die Landesrätin am Montag und bezeichnete den Vorstoß als „dämlich“. Er könne sich die rote Forderung angesichts der „Vergewaltigungswelle in Wien und der Migrantenrandale in Linz“ nicht erklären, so der Freiheitliche. Außer damit, dass jüngste Umfragen, die die SPÖ „im Sinkflug und die FPÖ bereits auf Platz 1“ sehen würden, bei den Sozialdemokraten zu „Schnappatmung“ geführt hätten.

Tirols Soziallandesrätin Eva Pawlata (SPÖ) (Bild: Birbaumer Christof)
Tirols Soziallandesrätin Eva Pawlata (SPÖ)

Die neuen SPÖ-Regierungsmitglieder in Tirol seien bisher „nur mit Benefizien für illegale Migranten aufgefallen. Sie importieren Ausländer und exportieren unser Steuergeld.“ SPÖ-Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer, der für die Flüchtlingsagenden zuständig ist, werde schon als „Asylanten-Schorschi“ bezeichnet, ätzte der Landesparteiobmann.

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Unsere Staatsbürgerschaft darf keine Ramschware werden.

Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger

Abwerzger will strengeres Gesetz
„Unsere Staatsbürgerschaft darf keine Ramschware werden“, erklärte der Tiroler FPÖ-Chef. Er forderte eine Verschärfung des Staatsbürgerschaftsgesetzes etwa dahingehend, dass es Asylwerbern gar nicht möglich sein soll, die Staatsbürgerschaft zu erwerben, „damit endlich eine klare Trennung zwischen Asyl und Migration gezogen wird.“

Pawlata hatte am Wochenende gegenüber der APA erklärt, dass es „durchaus sinnvoll“ sei, zur Erreichung der Staatsbürgerschaft „möglicherweise die zeitlichen Barrieren“ oder auch die „Einkommensgrenze, die ja für viele nicht zu erfüllen ist“, zu verändern. Sie finde allerdings gleichzeitig „schon, dass gewisse Voraussetzungen erfüllt werden sollen“, hatte die Soziallandesrätin betont.

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