Die Wohnungsvergaben der Stadtwohnungen in Salzburg werden wieder diskutiert. In den vergangenen Jahren gab es viele, meist positive, Änderungen. Eine Sache will die Allianz aus SPÖ, Bürgerliste, FPÖ, KPÖ Plus und Liste SALZ allerdings ändern. Gemeinsam fordern sie, dass der bevorzugte Stadtteil wieder berücksichtigt wird. „Gerade für Alleinerziehende und die Kinder ist ein Netzwerk wichtig. Das würden sie durch den Umzug in einen anderen Stadtteil verlieren“, ist sich Nicole Solarz (SPÖ) sicher. Das bestehende soziale Netz ist auch das Hauptargument von Bernhard Carl (Bürgerliste), Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) und Christoph Ferch (SALZ). 2021 wurde der Lagewunsch abgeschafft. Die Zahlen zeigen, dass seither Wohnungen öfter abgelehnt wurden. Die falsche Lage war im ersten Halbjahr 90 Mal der Grund für einen Verzicht der günstigen Wohnungen. Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) versteht die Diskussion gar nicht. „Jeder bekommt drei Wohnungen zur Besichtigung. Es greift zu weit, wenn man sich auch noch die Lage aussucht.“ Das geht für Preuner nur am freien Markt. Ähnlich sieht das Lukas Rößlhuber (Neos), der sich der Allianz nicht angeschlossen hat.
Diese Allianz gegen die Volkspartei dürfte schon zu Beginn bröckeln. Denn für Renate Pleininger (FPÖ) geht der Lagewunsch für jeden Antragsteller zu weit. Für die Blauen sollte es diesen nur für Senioren geben. Derzeit gibt es in der Landeshauptstadt 1865 Anträge mit 4451 Personen. Im Jahr 2021 sind 676 Wohnungen vergeben worden.
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