Großalarm in Osttirol

Feuerinferno am Bauernhof: 50 Tiere verendeten

Tirol
21.11.2022 06:16

Großeinsatz für die Feuerwehren in der Nacht auf Montag in Osttirol! Im Wirtschaftsgebäude eines Bauernhofes in Oberlienz brach aus derzeit noch unbekannter Ursache ein Brand aus. Das Gebäude brannte bis auf die Grundmauern ab. Einige Tiere konnten noch gerettet werden. Ein Großteil der Rinder und Hühner verendete jedoch im Feuerinferno. Menschen wurden keine verletzt.

Kurz nach Mitternacht wurde der 43-jährige Landwirt aufgrund „knarrender Geräusche“ aus dem Schlaf gerissen. Als er nach dem Rechten sah, bemerkte er, dass das westlich vom Bauernhof befindliche Wirtschaftsgebäude in Vollbrand stand! Der Bauer setzte sofort einen Notruf ab und brachte anschließend seine Familie in Sicherheit.

Großalarm im Bezirk ausgelöst
Eine Annäherung an das Wirtschaftsgebäude war für den Landwirt nicht mehr möglich. „Für den Bezirk Lienz wurde Feuerwehr-Abschnittsalarm ausgelöst“, heißt es vonseiten der Polizei. Die alarmierten Feuerwehren Oberdrum, Oberlienz, Thurn, Gaimberg, Leisach, Glanz, Ainet, Schlaiten, St. Johann im Walde, Assling und der Stadtgemeinde Lienz kämpften schließlich gegen das Flammeninferno an und konnten ein Ausbreiten des Brandes auf das Wohnhaus verhindern.

(Bild: Brunner Images)

Großteil der Tiere verendet
Das Wirtschaftsgebäude selbst brannte bis auf das massive Mauerwerk nahezu komplett nieder. „Unter einer betonierten, nordseitigen Stallräumlichkeit konnten noch Kälber von den Feuerwehren gerettet und ins Freie gebracht werden. Ein Teil der Masthühner konnte nach Ausbruch des Brandes ihre Stallung noch selbständig verlassen. Ein Großteil der Rinder und weitere Masthühner verendeten aber leider“, so die Ermittler weiter. 

Alles in allem starben 25 Rinder und 25 Hühner, hieß es auf „Krone“-Nachfrage. 13 Kälber und 20 Masthühner überlebten.

Fast 300 Feuerwehrleute standen im Einsatz. (Bild: Brunner Images)
Fast 300 Feuerwehrleute standen im Einsatz.

Fast 300 Einsatzkräfte vor Ort
Ab etwa 2.45 Uhr war der Großbrand unter Kontrolle. In der Früh wurden noch zahlreiche Glutnester gelöscht. Insgesamt standen fast 300 Florianijünger im Einsatz. Auch die Rettung und die Polizei waren vor Ort. Verletzte Personen gab es laut derzeitigem Stand keine zu beklagen. Ermittlungen zur Brandursache laufen.

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