Sie sind mutig, bleiben dran und haben ihr Leben dem Schutz der Natur gewidmet: Der Umwelt-Oswald wurde im Grazer Landhaus an fünf verdiente Persönlichkeiten verliehen.
Mut – das ist wohl die wichtigste Eigenschaft, die die Preisträger des Umwelt-Oswald auszeichnet. „Wir holen Leute vor der Vorhang, die sich für den Umweltschutz einsetzen – auch, wenn sie sich damit keine Freunde machen“, sagt Rene Stix, Geschäftsführer der Naturfreunde Steiermark. Das können Beamtinnen, Politiker und in Vereinen aktive Menschen sein.
Zum zweiten Mal wurde gestern auch ein Oswald in der Kategorie Medien vergeben: Er ging an „Steirerkrone“-Redakteurin Barbara Winkler für ihren unermüdlichen Einsatz für Klima- und Umweltthemen. „Sie hat sich in den vergangenen Jahren einen Namen gemacht und knallhart nachgefragt – vor allem bei den Themen Koralm-Pumpspeicher und Verbauung der Schwarzen Sulm.“
„Sorgfältige, kritische Auseinandersetzung“
„Bei all dem geht es Barbara nie ums Verhindern, sondern um journalistisch sorgfältige, kritische Auseinandersetzung mit Themen, die unsere Umwelt bedrohen. Sie gibt unserer Natur eine Stimme“, sagte ihr Laudator und „Steirerkrone“-Chefredakteur Oliver Pokorny.
Für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde Gerhard Huber, der 30 Jahre lang bei den Naturfreunden und bei der Berg- und Naturwacht aktiv war. In der Kategorie Verein geht der Oswald an Maria Häuselhofer, Bio-Bäuerin aus Mixnitz und Umweltschutz-Referentin der örtlichen Sektion des Alpenvereins.
Gerade in Zeiten des Klimawandels müssen wir vermehrt den Fokus auf Personen legen, die sich für den Umweltschutz stark machen - auch, wenn sie sich damit keine Freunde machen. Diese Leute holen wir vor den Vorhang und sagen Danke.
Rene Stix, Naturfreunde Steiermark
Als Beamter wurde Wolfgang Windisch geehrt. Er „hat sein gesamtes berufliches Leben im Naturschutz-Referat der Stadt Graz der Umwelt gewidmet“, sagt Stix.
Und auch Alfred Ertl aus Hartberg erhielt einen Preis, weil er jahrelang Bezirksleiter der dortigen Berg- und Naturwacht war. In den vergangenen Jahren absolvierte er über 300 Fortbildungen bei der Berg- und Naturwacht, von Biber-Berater bis zum Baumkontrolleur und engagierte sich in vielen Bereichen.
„Sorgen dafür, dass Steiermark lebenswert bleibt“
Lob an die Ausgezeichneten gab es von Umwelt-Landesrätin Ursula Lackner. „Umwelt-Oswald ehrt so bedeutende wie mutige und nachhaltig wirkende Persönlichkeiten und Organisationen, die dafür sorgen, dass die Steiermark so lebenswert ist und es auch bleibt.“
Auch die Grazer Vizebürgermeisterin Judith Schwentner gratulierte. „Ich weiß, mit wie viel Kraft und Zähigkeit manche Dinge durchgesetzt werden müssen. Und dafür bin ich Ihnen dankbar und gratuliere Ihnen“, sagte sie bei der Veranstaltung am Montagabend in Graz.
Der Umwelt-Oswald wird seit 2006 von Alpenverein, Naturschutzbund, Naturfreunden, Berg- und Naturwacht sowie Umweltgruppe Graz verliehen.
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