Marachs neues Leben

Statt Tour-Comeback Training mit Königsfamilie

Steiermark
23.11.2022 09:00

Oliver Marach beendet ohne Tamtam seine große Tennis-Karriere. Jetzt genießt der 42-jährige Steirer die Zeit mit seiner Familie in Panama. Eine Rückkehr auf die ATP Tour schließt der ehemalige Australian-Open-Champion aus. Stattdessen eröffnet der Grazer im Jänner eine Praxis mit einem Physiotherapeuten.

Still und leise tritt Steiermarks erfolgreichstes Tennis-Ass der vergangenen Jahre ab. Ganz seinem Naturell entsprechend eben. Im letzten November schlug Oliver Marach für Österreich im Davis Cup auf - es sollte sein letzter Auftritt als Profi werden. Eigentlich wollte der Steirer auf die ATP Tour zurückkommen, noch ein letztes Mal seine Lieblingsturniere bestreiten.

Spielt’s nicht, der Verletzungsteufel hatte immer wieder was dagegen. „Jetzt bin ich schmerzfrei, habe keine Rückenprobleme mehr - Pilates hat mir sehr geholfen. Schade, dass ich das nicht schon früher gemacht habe. Ich trainiere aber nur, um in Form zu bleiben. Auf die Tour werde ich wohl nicht mehr zurückkehren“, meint der 42-Jährige, der vor vier Jahren am Zenit seiner Karriere war: Mit Doppelpartner Mate Pavic war der Grazer die Nummer eins der Welt! Ständig aus dem Koffer zu leben, das geht Marach wahrlich nicht ab. „Ich habe mich gut umgestellt, genieße mein neues Leben, verbringe viel Zeit mit der Familie, bringe meine Töchter zur Schule oder zum Fußball.“

„Es macht Spaß“
Ganz ohne die gelbe Filzkugel geht es freilich nicht. Der ehemalige Australian-Open-Gewinner ist seit zwei Monaten als Tennis-Coach zu buchen. „Ich habe hier in Panama drei Kinder, denen ich Stunden gebe. Auch in Denver habe ich mit Jugendlichen bereits gearbeitet. Da geht’s mir aber nicht ums Geld, es macht einfach Spaß ihre Fortschritte zu sehen.“ Sogar einem Mitglied der Königsfamilie in Dubai gab Marach schon Nachhilfe. Lohnte sich allemal: Für eine Stunde legten die Scheichs 1000 Dollar hin.

Im Jänner beginnt für „Oli“, der in seiner langen Laufbahn 23 Turniersiege feiern konnte, sein Leben als Geschäftsmann so richtig. „Ich habe mich mit dem besten Physiotherapeuten in Panama zusammengetan, wir eröffnen eine Praxis. In meiner Nähe gibt’s diesbezüglich nichts, wir fangen einmal klein an und schauen, wie sich das Ganze entwickelt.“ Das boomende Geschäft mit Padel-Tennis verfolgt der Steirer nach wie vor mit Argusaugen. „Ich war zuletzt bei der Team-WM in Dubai, um mich mit den Leuten auszutauschen. Aber eine eigene Anlage ist vorerst kein Thema.“

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