Der nach den gescheiterten KV-Verhandlungen für Montag ausgerufene Warnstreik der Eisenbahner trifft auch Zehntausende Schüler, Lehrer und Verwaltungsbedienstete an Schulen in mehreren Bundesländern. Denn wegen des Streiks fahren auch die S-Bahnen nicht, in Salzburg fallen neben der Salzburger Lokalbahn und der Pinzgauer Lokalbahn zudem der gesamte städtische Obus-Verkehr aus. Wer wegen des Streiks zu spät oder nicht in die Schule kommt, gilt Stand Sonntagnachmittag in Wien, Salzburg, der Steiermark und Kärnten automatisch als entschuldigt.
Salzburgs Bildungslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) bedauert, dass „wieder einmal die Schülerinnen und Schüler maßgeblich betroffen sind“. Gerade in der Schularbeitszeit sei das nach den letzten beiden Covid-Jahren doppelt bitter. „Diejenigen, die morgen aufgrund des Streiks nicht zur Schule kommen können, gelten automatisch als entschuldigt“, betont Gutschi nach einer Abstimmung mit Bildungsdirektor Rudolf Mair.
Auch in der Steiermark sind Schülerinnen und Schüler, die wegen des Streiks zu spät oder nicht in die Schule kommen, entschuldigt, heißt von der steirischen Bildungsdirektion. Für den Schulverkehr gefahren wird aber in der Früh und am frühen Nachmittag die Murtalbahn-Strecke der Steiermärkischen Landesbahnen. In der Landeshauptstadt verkehren die Graz Linien uneingeschränkt.
Bestreikt werden aber die Graz-Köflacher-Bahn (GKB), alle S-Bahnen sowie alle Züge der ÖBB. Die (Schul-)Busverbindungen der GKB und der Firma Dr. Richard in der Weststeiermark bzw. im Großraum Graz sind von den Streikmaßnahmen nicht betroffen.
„Höhere Gewalt“
„Wegen höherer Gewalt“ sind Pädagogen, Schüler und Verwaltungsbedienstete, die die Wiener Schulen am 28. November auf keinem anderen Weg erreichen können, entschuldigt, gab Wiens Bildungsdirektor Heinrich Himmer am Sonntag auf Twitter bekannt.
Auch die rund 3500 Schülerinnen und Schüler, die in Kärnten täglich die Bahn nutzen, sind aufgrund des Bahnstreiks entschuldigt, erklärte die Bildungsdirektion des südlichsten Bundeslandes.
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