Ein Lungauer musste sein Gasthaus wegen Personalmangels schließen. Mit einer besonderen Idee werden Jobs gesichert.
Krone“-Leser kennen die Personalnot von Otto Großegger. Sein 2020 eröffnetes Restaurant in seiner Pension Bergnest am Katschberg muss er seit fast eineinhalb Jahren geschlossen halten. Ihm fehlt wie berichtet das nötige Personal. „Wir haben das Lokal zunächst betrieben. Dann kam allerdings Corona und die Leute sind uns davongelaufen“, sagt der Skischul-Chef und Hotelier.
Nun kehrt wieder Leben ein in das schmucke Restaurant in der Frühstückspension. Betreiben wird es allerdings nicht der Lungauer: Ab 2. Dezember führt und pachtet sein befreundeter Hotelier und Gastronom Christian Frühauf das Lokal – der Kärntner betreibt im Sommer die Zechneralm an der Nockalmstraße. „Wir haben versucht, einen zweiten Standort zu suchen“, berichtet Frühauf. Der Hintergrund: Der Innerkremser will in Zeiten des Personalmangels seine sechs Stammmitarbeiter nicht verlieren. Er bietet ihnen deshalb Ganzjahresstellen – im Winter arbeiten sie nun am Katschberg. „Für die Mitarbeiter ändert sich wenig. Die Distanz zum Arbeitsplatz bleibt gleich“, so der Kärntner.
Plus: Auch das angebotene Speisenangebot bleibe im neuen „Frühaufs Bergstubn“ das gleiche. „Wir setzen auf Traditionelles, wie selbst gemachte Kärntner Kasnudln“, sagt der Unternehmer.
Großegger freut es: Durch das neue Restaurant mit seinen 50 Sitzplätzen gebe es mehr Angebot für die Gäste. „Das ist vielleicht auch der Start für Kommendes“, so der Lungauer. In der Branche findet das Konzept Anklang. Etwa Tourismus-Expertin Petra Nocker-Schwarzenbacher sieht es positiv. „Das ist ein Modell, durch das der eine oder andere Arbeitsplatz abgedeckt werden kann“, sagt sie.
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