Da werden bei den Pinken in Wien nicht gerade die Sektkorken knallen: Dominik Wlazny steht besser da als der Koalitionspartner der SPÖ. Bei FPÖ und ÖVP hat sich ebenfalls viel getan ...
Durchaus möglich, dass die Stadtpinken bei diesen Zahlen vor Wut schäumen wie ein schlecht eingeschenktes Bier – denn die Partei von Dominik Wlazny alias Marco Pogo überholt in Umfragen die NEOS, die in Wien immerhin den Koalitionspartner der SPÖ stellen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage von W24 gemeinsam mit dem IFDD-Institut für Demoskopie und Datenanalyse. Die Ergebnisse:
Wiener SPÖ
Mit Bürgermeister Michael Ludwig an der Spitze liegt die Partei bei 42 Prozent, was politische Beobachter durchaus erstaunt. Nach der Causa Wien Energie, dem härteren Corona-Weg, den viele nicht mehr mitgehen wollen, der Gebührenerhöhung und der Staatsbürgerschaftsdebatte hätten viele ein deutliches Umfrageminus erwartet, das sich (noch) nicht einstellt.
FPÖ
Die Partei von Parteichef Dominik Nepp kann sich entspannt zurücklehnen und schafft es selbst durch Nichtstun wieder nach oben. Nach der Wahlpleite 2020 mit lächerlichen 7 Prozent liegen die Blauen aktuell bei 19 Prozent.
ÖVP
Die Wiener ÖVP mit Karl Mahrer ist weiter im Schrumpfmodus und auf dem besten Weg, die Manfred-Juraczka-Limbostange von 2015 (9 Prozent) zu untertanzen. Steht und fällt mit der Bundes-ÖVP. Liegt aktuell bei 11 Prozent.
Die Grünen
Sie versuchen es mit Judith Pühringer und Peter Kraus mit einer Doppelspitze, sind dabei aber doppelt so unauffällig wie früher. Eine Partei im Tarnmodus. Die Wähler „goutieren“ das laut Umfrage nur mit 9 Prozent.
Die Bierpartei
Dominik Wlazny kann den Hype nach der Bundespräsidentenwahl mitnehmen und würde laut Sonntagsfrage mit 8 Prozent immerhin vor den NEOS liegen. Im Jahr 2020 war das Treffen der Bierliebhaber noch vergleichsweise anonym.
NEOS
Schlusslicht! Frierend im Schatten der großen SPÖ, schaffen es die Pinken rund um Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr nur selten, ihre Kernthemen unterzubringen. Dazu kommen Dauerbaustellen wie die Schnarchnasenbehörde MA 35.
IFDD-Chef Christoph Haselmayer: „Dominik Wlazny musste sich bei heiklen politischen Fragen bisher aber auch noch nicht klar positionieren.“
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