Zwischen den Wienzeilen wird schon bald alles neu. Der Naschmarkt-Parkplatz wird begrünt, doch alle Stellplätze fallen weg. Vieles ist aber noch offen.
Er ist wohl die größte Hitzeinsel der Stadt: der Naschmarkt-Parkplatz. Die 12.000 Quadratmeter große Fläche verwandelt sich in der warmen Jahreszeit zur reinsten Gluthölle. Deshalb soll es hier grüner und kühler werden. Doch die geplante Verwandlung sorgte im Vorfeld für enorme Aufregung und hitzige Diskussionen. Ursprünglich hätte hier eine Markthalle entstehen sollen. Vorbild: der Londoner Borough Market. Am Montag nimmt Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) das Reizwort Halle nicht einmal mehr in den Mund. Trotzdem wurde jetzt das nächste Kapitel aufgeschlagen.
Parkplätze fallen weg
Fix ist: Der hässliche Parkplatz soll sich in einen attraktiven Aufenthaltsort zum Verweilen und mit viel Begrünung verwandeln. Heißt im Umkehrschluss, dass man hier zukünftig nicht mehr parken kann. Denn alle Auto-Parkplätze fallen ausnahmslos weg. Sowohl der Flohmarkt an den Samstagen als auch der Bauernmarkt würden aber erhalten bleiben.
Doch sonst sind noch sehr viele Fragen offen. Östlich davon soll am Bauernmarkt das neue Entrée für den Naschmarkt bebaut werden (siehe Grafik). Wie genau, ist derzeit allerdings noch völlig unklar.
Kopenhagen und Madrid als Vorbild
Es gäbe schöne Beispiele aus Kopenhagen oder Madrid, so Sima zur „Krone“. Alles Städte mit Markthallen. Diese ist zumindest hier also weiterhin nicht vom Tisch. Die Petition „Park statt Halle“ hat 2021 knapp 21.000 Unterschriften erhalten. Ein EU-weiter Realisierungswettbewerb startet Anfang 2023. Genaue Ergebnisse soll es hier dann im Frühjahr geben.
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