Für die Zukunft und des Fortbestand des Grödiger Stadions braucht es eine langfristige Lösung. Erste Gespräche fanden bereits statt. Salzburgs Vize-Bürgermeister äußerte einen interessanten Vorschlag.
Wie geht es mit Grödigs Stadion und dem dazugehörigen Areal weiter? Allein die Instandhaltungskosten sind sehr hoch. Die Zukunft der Anlage deshalb unsicher. Am Mittwoch saßen Grödigs Bürgermeister Herbert Schober, Fußball-Manager Christian Haas, Obmann Hannes Codalonga, Landesrat Stefan Schnöll und Salzburgs Vize-Bürgermeister Bernhard Auinger erstmals gemeinsam an einem Tisch. Eines steht nach dem ersten Abtasten bereits fest: „Alle wollen das Gleiche: Nämlich das Stadion langfristig nutzbar zu machen“, betont Vize Auinger. Auch Schober sagte: „Es war eine konstruktive Runde.“
„Wollen kein Exklusivrecht“
Der 48-jährige SPÖ-Politiker Auinger ließ mit einem interessanten Vorschlag aufhorchen: Die Stadt Salzburg könnte als Mieter des Stadions einsteigen und dieses dann den Stadtvereinen zur Verfügung stellen. Nicht nur die Fußballklubs wie Austria Salzburg oder der SAK, sondern auch die Footballer der Salzburg Ducks könnten dann Spiele dort austragen. Fix: An Grödigs Platz im eigenen Wohnzimmer wird nicht gerüttelt. Und auch andere Vereine, die Ambitionen für den professionellen Fußball haben, sind deshalb von vornherein nicht ausgeschlossen.
„Es geht hier nicht um ein Exklusivrecht“, betont Auinger und fügt an: „Die Stadt wäre ein langfristiger Partner, der auch seine Rechnungen zahlt.“ Ob und wie der Vorschlag des für den Sport in der Stadt zuständigen Politiker überhaupt umsetzbar ist, hängt dann auch von einer politischen Mehrheit im Salzburger Gemeinderat ab.
Ziel der Gesprächsrunde ist es, bis Mitte des nächsten Jahres 2023 ein Gesamtkonzept zu erarbeiten. Dort sollen neben der Arena auch infrastrukturelle Angelegenheiten abgedeckt werden. Denn auch wie es mit dem großen Parkplatz und der Zufahrt zum Stadion weitergeht, ist nicht klar. Und dann gibt es noch das Thema Kreisverkehr. In Bundesliga-Zeiten nahm Grödig pro Partie einen mobilen Kreisverkehr in Anspruch. „Uns ist die Verkehrsanbindung ein großes Anliegen“, sagt Schober. Der hofft wie alle Beteiligten auf eine sinnvolle Lösung.
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