Es gibt einen neuen Erklär-Clip zur geplanten Salzburger Mini-U-Bahn. Der SPÖ gefallen jedoch der Zeitpunkt und die Kosten nicht.
Ein neues Werbevideo zur geplanten Mini-U-Bahn „S-Link“ löst zurzeit in Salzburg große Diskussionen aus. Im knapp drei Minuten langen Clip klären Stadt-Bürgermeister Harald Preuner, Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (beide ÖVP) und Bundesministerin Leonore Gewessler (Grüne) gemeinsam mit S-Link-Geschäftsführer Stefan Knittel Fragen rund um das Projekt. So soll (wie berichtet) die Salzburger Lokalbahn unterirdisch verlängert werden – im ersten Schritt soll die Trasse vom Bahnhof bis zur Alpenstraße gebaut werden. Ein Ziel des Projektes: das Stauproblem der Stadt Salzburg zu lösen.
Das erklären die Politiker auch im neuen, professionell produzierten Video. Die Opposition ist von der Produktion jedoch wenig begeistert. „Mein erster Gedanke war: Was wird die Produktion dieses Werbevideos gekostet haben? Ist das jetzt quasi Werbung auf Allgemeinkosten?“, sagt SPÖ-Chef David Egger.
Die S-Link-Planungsgesellschaft gehört zu je einem Drittel der Stadt, dem Land und der Salzburg AG. „Das sieht aus, als wäre das durch Steuergeld finanzierte Werbung“, sagt Egger.
Der SPÖ stößt auch der Zeitpunkt sauer auf
Auch der Zeitpunkt des neuen Imagevideos stößt Egger sauer auf. „Das gibt dem Fairnessabkommen für die Wahl einen bitteren Beigeschmack, wenn man fünf Monate vorher auf Steuerkosten Werbung macht“, sagt er. Die SPÖ überlegt nun, zu den Video-Kosten eine Anfrage im Landtag zu stellen.
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