Wiener Neustadt

„Gemeinsames Zeichen“ für umstrittene Ostumfahrung

Schönes Wiener Neustadt: Hinter den Kulissen rumort es.

(Bild: P. Huber)

Bunte Stadtregierung stellt sich nun demonstrativ und geschlossenen hinter das Straßenprojekt in Wiener Neustadt und sorgt damit für einen Sturm der Entrüstung bei Projektgegnern. Die Erschließung neuer Gewerbegebiete auf wertvollen Ackerland ist hingegen vom Tisch - zumindest vorerst.

Freud und Leid bei Umweltschützern in Wiener Neustadt. Nachdem die Initiative „Vernunft statt Ostumfahrung“ erst kürzlich von einem Umdenken der Parteien mit Ausnahme der schwarzen Bürgermeisterfraktion berichtet hatte, stellen sich nun auch SPÖ und FPÖ wieder demonstrativ hinter Stadtchef Klaus Schneeberger. Bei der letzten Gemeinderatssitzung bekräftigten sie die Pläne für den Bau der umstrittenen Umfahrung, die laut Projektgegnern Öko-Paradiese zerstören würde.

Für die Ostumfahrung: Schneeberger mit Vizes Spenger (links) und Michael Schnedlitz (rechts).

(Bild: Stadt Wiener Neustadt/Pürer)

Doch keine Evaluierung?
Vor allem der rote Vizebürgermeister Rainer Spenger bekommt sein Fett weg. Er hatte in einem TV-Interview noch eine neue Evaluierung der Baupläne gefordert, nachdem 6000 Bürger eine Petition gegen die „Monsterschneise“ unterschrieben hatten. Mehr Erfolg hatte indes die Bodenschutz-Aktion „Freie Felder“ - so soll es in Wiener Neustadt keine neuen Gewerbeflächen auf Ackerland geben, bevor sämtliche bestehende Flächen im Stadtgebiet verbaut sind.