OÖ als Spitzenreiter

Zahl der Influenza-Fälle schnellt in die Höhe

Österreich
14.12.2022 15:20

Wie von Experten bereits erwartet, ist die Zahl der Influenza-Fälle in Österreich - wie auch im Rest Europas - in der letzten Woche weiterhin stark angestiegen. Im Gegensatz dazu dürfte die Zahl der Corona-infizierten Patienten in den heimischen Spitälern in den kommenden zwei Wochen nur leicht ansteigen.

Grippewellen starten in Österreich meistens erst im Dezember oder Anfang Jänner, mit dem Höhepunkt im Februar - anders jedoch im heurigen Jahr. Unbestrittener Spitzenreiter bei den Influenza-Erkrankungen ist derzeit Oberösterreich, gefolgt von Tirol, der Steiermark und Wien. Das berichtete die MedUni Wien am Mittwoch. Gleichzeitig sorgt die aktuelle Grippewelle auch für einen starken Rückgang an Blutspendern, die speziell über die Feiertage dringend gebraucht werden.

In der letzten Woche wurden laut der AGES rund 4105 Grippefälle bzw. grippeähnliche Erkrankungen pro 100.000 Einwohner in Österreich gemeldet. Vor zwei Wochen waren es 3044 neue Fälle.

Blutspender gesucht
In Österreich wird alle 90 Sekunden eine Blutkonserve benötigt, also 1000 Konserven pro Tag. Daher schlägt das Rote Kreuz nun Alarm und sucht händeringend um Blutspender in Österreich.

„Die frühe Grippewelle, Schnupfenwelle und sonstige sorgen dafür, dass wir im Osten Österreichs tatsächlich ein Problem haben. Zu viele Menschen sind krank und können nicht Blut spenden. Gleichzeitig gehen die Spitäler über, und der Bedarf an Blutkonserven steigt weiter an. Wir bitten Sie daher zur Blutspende zu kommen, wenn sie sich gesund und fit fühlen“, erklärt Bundesrettungskommandant vom Roten Kreuz, Gerry Foitik.

Corona-Erkrankungen bei Jungen rückläufig
Im Falle der Corona-Erkrankungen rechnen Experten des Covid-Prognosekonsortiums sowohl bei den Normalstationen als auch bei den Intensivbetten mit einem leichten Zuwachs. Die täglichen Fallzahlen steigen derzeit nur leicht an. Beispielsweise wurden am Mittwoch 6751 Neuinfektionen gemeldet. Bei der Altersgruppe der Fünf- bis 14-Jährigen sind die Positivtestungen jedoch deutlich rückläufig, so die Experten.

Laut der zwei Wochen vorausblickenden Prognose für die Spitäler werden auf den Normalstationen von den Prognoserechnern am 28. Dezember österreichweit 853 bis 1374 Corona-Infizierte erwartet. Am gestrigen Dienstag lagen 1023 Infizierte auf den Normalstationen und 63 schwerkranke Corona-Infizierte auf den heimischen Intensivstationen.

Vergleich zum Vorjahr
Vor einem Jahr waren die Intensivstationen noch massiver von Corona-Infizierten betroffen. 556 Schwerkranke wurden österreichweit auf Intensivstationen behandelt. Dazu kamen 1655 positiv getestete Patienten auf Normalstationen.

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