Es ist nun schon 20 Jahre her, da keimten in Traiskirchen erstmals Pläne für ein eigenes Gymnasium auf. Bei der jüngsten Runde an Neuvergaben ging die für das Erstaufnahmezentrum bundesweit bekannte Stadt erneut leer aus.
Wie berichtet, wird es hingegen im benachbarten Baden eine neue AHS geben - die dritte in der Kurstadt. Nun macht Bürgermeister Andreas Babler seinem Ärger über die Entscheidung vom schwarzen Unterrichtsminister Martin Polaschek Luft.
Und wie man es von dem streitbaren SPÖ-Politiker bekannt ist, spart Babler nicht mit Kritik: „Diese Polit-Taktiererei bedeutet viele Jahre weiteren Stillstand für die Kinder im Bezirk!“ Land und Bund hätten den Standort in seiner Stadt trotz einstimmiger Resolution im Gemeinderat „verhindert“, heißt es weiter.
Die Entscheidung über ein neues Gymnasium darf nicht länger aus politisch-taktischen Spielchen auf die lange Bank geschoben werden.
Andreas Babler, SPÖ-Bürgermeister von Traiskirchen
„Zeit drängt“
„Die Fakten und Zahlen sprechen deutlich für eine Freigabe“, ist sich Babler sicher. Mit sechs Schulen und 45 elementarpädagogischen Gruppen sei man eine Vorzeigestadt, was modernste Bildungseinrichtungen betrifft. Dass Baden nun bis zum Ende der 2020er-Jahre ein drittes Gymnasium erhalten soll, sei nicht nachvollziehbar. „Denn die Zeit drängt, unsere Kinder und Jugendlichen brauchen jetzt mehr Platz und nicht erst in ein einigen Jahren“, fordert Babler, der erstmals auch auf dem - letzten - Landeslistenplatz der SPÖ für die kommende Wahl steht, ein Umdenken im Ministerium: „Es wird Zeit, dass hier einmal im Sinne der Kinder entschieden wird!“
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