„Wahnsinn beenden“

Kickl zu Gast: Hunderte bei Anti-Asyl-Kundgebung

Steiermark
16.12.2022 19:26

Am Freitagabend ist FPÖ-Bundesparteichef Herbert Kickl zu einer Kundgebung nach Kindberg in die Steiermark gekommen. Der Ex-Innenminister hielt dabei eine Rede: „Innenminister Gerhard Karner fährt rücksichtslos über die Bürger drüber. Es ist ein Skandal - in Zeiten eines Gesundheitsnotstandes - ein Pflegeheim zuzusperren und ein Asylheim aufzusperren!“

Zu der Protest-Kundgebung waren trotz Regen und Kälte Hunderte Menschen gekommen. Nach den „Einheizern“ Hannes Amesbauer und Landesparteiobmann Mario Kunasek wurde Kickl mit Applaus begrüßt.

„Das ist nicht böse oder rechtsextrem“
Er wetterte gegen die Bundesregierung und Innenminister Karner. Niemand in der FPÖ wolle Angst machen, man wolle aber bei den Sorgen der Menschen zuhören: „Wir werden alle Hebel in Bewegung setzen, um den Asyl-Wahnsinn zu beenden.“ Kickl ermutigte die Bevölkerung, sich zur Wehr zu setzen: „Das ist nicht böse oder rechtsextrem, es ist notwendig und logisch, eine Notwehrhandlung.“

„Drüberfahr-Politik“ in Wien
Kickl stellte mehrfach Neuwahlen in den Raum und schickte „liebe Grüße aus Kindberg“ nach Wien: „Ihr werdet mit eurer Drüberfahrer-Politik den Kürzeren ziehen.“ Er unterstrich, dass es für die Bevölkerung im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag neben der ehemaligen Baumax-Halle für Flüchtlinge in Leoben sowie der Unterkunft am Semmering genug sei.

Hält die Grenze von 250?
Landeshauptmann Christopher Drexler hatte am Freitagvormittag gemeinsam mit Innenminister Gerhard Karner (ebenso ÖVP) verkündet, dass maximal 250 Asylwerber in die Unterkunft kommen würden. Kickl jedoch fürchtet, dass es nicht bei dieser Zahl bleiben werde: „Wenn es in Betrieb ist, werden aus Normalbetten bald Stockbetten.“

Die Arbeiten zur Inbetriebnahme des Asylquartiers in Kindberg laufen auf Hochtouren. (Bild: Christian Jauschowetz)
Die Arbeiten zur Inbetriebnahme des Asylquartiers in Kindberg laufen auf Hochtouren.

Wäre er Bundeskanzler, würde er mit den Flüchtlingen wie in Ungarn umgehen: „Wenn sie hundert Mal Asyl sagen, habe ich es hundert Mal nicht gehört.“

Er würde keine Asylanträge mehr annehmen. Nach knapp eineinhalb Stunden war die Kundgebung offiziell zu Ende und die Menschen zogen sich recht rasch wieder in warme Stuben zurück.

Porträt von Steirerkrone
Steirerkrone
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