Christiane Hörbiger

Letztes Geleit für eine echte Grande Dame

Adabei
17.12.2022 20:47

Zahlreiche Fans, Freunde und Weggefährten beim familiär gehaltenen Begräbnis von Christiane Hörbiger in Wien. Eine emotionale Zeremonie als letzter Salut vor einer großen Schauspielerin.

Sie war eine Erscheinung. Sie hatte das, was man diese sprichwörtliche „Präsenz“ nennt. Und zwar vor als auch abseits der TV-Kameras, der Kinosäle und der weltlichen Bretter, die die Welt bedeuten. Am 30. November nun starb Publikumsliebling Christiane Hörbiger, kurz nach ihrem 84. Geburtstag, in Wien. Es war der Tag, an dem der Abschied von einer echten Grande Dame eingeleitet wurde und der am Samstag auf dem Wiener Zentralfriedhof mit einer Trauerfeier zu Ende ging.

Hunderte Fans, Freunde und Wegbegleiter
Ihr Sohn Sascha Bigler begrüßte die trauernden Familienmitglieder, zu denen sich Hunderte Fans, Freunde und Wegbegleiter in die Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus des Wiener Zentralfriedhofs gesellten, um sich in das Kondolenzbuch einzutragen.

Da waren einerseits ihre beiden Schwestern Elisabeth Orth und Maresa Hörbiger, genauso wie die Neffen Cornelius Obonya und Manuel Witting. Auch Mavie Hörbiger kam, um bei dieser Trauerzeremonie Abschied zu nehmen. Diese wurde von Dompfarrer Toni Faber geleitet. Dieser im „Krone“-Gespräch über seine Erinnerungen an „die Hörbiger“: „Ich habe sie als eine liebende, großartige Frau erlebt, die zum Ende ihres Lebens auch eine gewisse Distanz gehalten hat zu Menschen, die ihr offenbar zu nahe gekommen sind.“

Und weiter: „Ich erinnere mich an eine tiefgläubige, liebende Frau. Nicht nur zu ihren Hündchen, sondern auch zu ihren Filmrollen und den Persönlichkeiten, die sie dargestellt hat. (...) Auf der Bühne des Himmels wird es noch mal andere Rollen für sie geben, als die vielfältigen exzellenten Rollen, die sie in dieser Welt gespielt hat.“„Grande Dame“ ist kein Titel, der verliehen wirdWährend die Bundespolitik bis auf Alt-Bundespräsident Heinz Fischer („Ich habe Christiane Hörbiger weniger gut gekannt als ihre beiden Schwestern“) nicht gesichtet wurde, war Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler freilich mit bewegenden Worten und Erinnerungen an Christiane Hörbiger dabei. Sie meinte zu Recht, dass „der Begriff ,Grande Dame‘ kein Titel ist, der verliehen wird“. Den müsse man sich bei den Menschen durch seine Rollen und Auftritte ehrlich „erspielen“ - was Hörbiger auch stets mit großem Erfolg tat.

Die beliebte Schauspielerin sagte einst einmal: „Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass ich da oben eines Tages alle meine Lieben wiedersehe, das wäre schön.“ In der Hoffnung auf die Erfüllung ihres Wunsches, „Adieu, liebe Christiane Hörbiger“.

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(Bild: kmm)



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