Sechs Wochen vor der Landtagswahl wird Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) unter Beschuss genommen. So sollte etwa das ORF-Landesstudio im Sinne der Volkspartei geführt werden.
Chats und E-Mails bringen einmal mehr die ÖVP in Bedrängnis. Sechs Wochen vor der Landtagswahl trifft es die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner. Mehrere Zeitungen machten Nachrichten publik, welche die Einflussnahme von ORF-Landesdirektor Robert Ziegler auf die redaktionelle Arbeit zugunsten der ÖVP zeigen sollen.
Extra TV-Präsenz für Mikl-Leitner?
Ziegler soll sich für TV-Präsenz von Mikl-Leitner eingesetzt und eine Art Message Control zugunsten der Volkspartei betrieben haben. Der Landesdirektor weist die Vorwürfe zurück. Die politische Konkurrenz greift diese allerdings nur zu gerne auf.
SPÖ fordert Rücktritt von Landeshauptfrau
SPÖ-Landesparteichef Franz Schnabl fordert gar den Rücktritt von Mikl-Leitner. „Aus demokratiepolitischer Verantwortung und im Sinne der Pressefreiheit“, wie er sagt.
Die ÖVP ist mit ihrer absoluten Mandatsmehrheit das Hauptangriffsziel aller anderen Parteien. Diese wittern eine Chance, die mächtige Landeshauptfrau zu schwächen. Umfragen sagen der ÖVP, die 2018 fast 50 Prozent einfuhr, bittere Verluste voraus. Die Volkspartei wird aber die Nummer eins bleiben und keine Schwierigkeiten haben, einen Regierungspartner zu finden. Sowohl SPÖ als auch FPÖ, mit denen Mikl-Leitner derzeit ein Arbeitsübereinkommen hat, werden sich garantiert wieder anbieten.
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