Geht es nach dem burgenländischen SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst, so soll Hans Peter Doskozil Bundesparteichef und Bundeskanzler werden. Zwar gebe es in der Partei derzeit die vorherrschende Meinung, dass Pamela Rendi-Wagner Spitzenkandidatin wird, es gebe aber auch andere Meinungen und daher hätte Fürst „nichts dagegen, die Mitglieder zu befragen“.
Doskozil sei „ein toller Landeshauptmann und sicher eines der größten politischen Talente der Sozialdemokratie seit Bruno Kreisky“, stellte Fürst fest. Auch sei er bereits Minister gewesen und habe bewiesen, „dass er in dieser kurzen Zeit viel weitergebracht hat“. In der SPÖ gebe es die vorherrschende Meinung, dass die aktuelle Vorsitzende Spitzenkandidatin werde: „Das ist zu akzeptieren.“ Es gebe aber auch die Meinung, dass man das vor dem Wahltag entscheidet und: „Die vertrete ich auch. Dann sollte jener Kandidat ins Rennen geschickt werden, der die größte Chance hat, die SPÖ zur mit Abstand stärksten Partei zu machen.“ Derzeit schöpfe die SPÖ ihr Potenzial nicht aus, verwies der Landesgeschäftsführer auf Umfragen.
Doskozil ist ein toller Landeshauptmann und sicher eines der größten politischen Talente der Sozialdemokratie seit Bruno Kreisky.
Burgenländischer SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst
Eine solche ließ auch die SPÖ Burgenland kürzlich selbst durchführen. Darauf angesprochen, ob dies auch in anderen Landesparteien gemacht wird, meinte Fürst in einem „Presse“-Interview am Dienstag: „Ich wette, es ist durchaus üblich, dass es gemacht wird. Um zu sehen, wie der Landeshauptmann über die Grenzen hinaus strahlt.“
SPÖ-Bundesparteipräsidium - ohne Doskozil
Ohne Doskozil wird sich das SPÖ-Bundesparteipräsidium - dessen Mitglied er nicht mehr ist - laut einem „Kurier“-Bericht am 4. und 5. Jänner in Kärnten treffen. Der Landeshauptmann weilt zu diesem Zeitpunkt in seiner Funktion als Vorsitzender der Landeshauptleutekonferenz in der Schweiz, bestätigte sein Büro auf Anfrage. Bei diesem Termin geht es um Erneuerbare Energie.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.