Keine Abstandsregeln, keine Besuchsverbote, keine Einschränkungen - nach zwei schwierigen Corona-Wintern haben Österreichs Springer im Leutascher Alpenhotel Karwendel Silvester wie früher gefeiert.
„Ich weiß noch, wie wir vor zwei Jahren mit zwei Meter Abstand an einer 30 Meter langen Tafel saßen. Da bin ich lange vor Mitternacht ins Bett“, erzählte Stefan Kraft.
Nach einem delikaten, leicht bekömmlichen Vier-Gänge-Menü musste Cheftrainer Andi Widhölzl den Zapfenstreich bei seiner Mannschaft nicht kontrollieren: „Die Jungs sind sehr professionell, sie wollen im Neujahrsspringen ein Feuerwerk abschießen.“
Seit dem Sieg von Thomas Diethart am 1. Jänner 2014 hat kein Österreicher das zweite Tournee-Springen gewonnen.
Das Bleigießen verspricht aber ein Ende des Garmisch-Fluchs. „Es schaut aus wie eine Tiroler Kuhflade. Das steht für Glück“, interpretierte der Innsbrucker Olympia-Held Manuel Fettner mit ernstem Blick seine Figur.
Jungstar Daniel Tschofenig sah in seiner Form einen Berg: „Ein gutes Zeichen. Es geht hoch hinauf.“ Fettner ergänzte trocken: „Oder weit hinunter - wie auf einer Sprungschanze.“
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