Die oberösterreichische Top-Seglerin und ehemalige Weltcup-Ruderin Lisa Farthofer rudert in den nächsten Tagen 1500 Kilometer auf dem Ozean. Dabei wird die Atterseerin zwei Wochen lang täglich 12 Stunden im eiskalten Atlantik „schwitzen“. Ihr größte „Sorge“ ist dabei aber nicht etwa rauer Wellengang...
Freitag hatte sie noch den Geburtstag der Schwester gefeiert, zu Silvester stand ein gemütlicher Abend an, ehe sie gestern um 7 Uhr zu ihrem größten Abenteuer aufbrach: Segel- und Ruderathletin Lisa Farthofer!
Mit einem sechsköpfigem internationalen Team wird sie vom Südpol startend mit einem Boot auf die 1500 Kilometer entfernte Insel Südgeorgien rudern. „In den letzten Tagen war oftmals etwas Skepsis dabei, aber jetzt geht’s endlich los“, so die 31-Jährige vor der Abreise, die allein schon eine wahre Odyssee dargestellt hatte:
27-stündige Anreise
Von München aus flog die Atterseerin via Stopp in Brasilien 27 Stunden nach Südargentinien, ehe übermorgen der Aufbruch auf dem Südpol am Plan steht. Die Expedition wird am 12. Jänner starten und zwei eisige Wochen dauern. Denn obwohl da aktuell Sommer ist, werden eher Minusgrade an der Tagesordnung stehen.
„Kampf“ gegen Pinguine
„Genug Wäsche ist das Um und Auf“, so Farthofer, die zur Vorbereitung ihren Fokus auf Krafttraining gelegt hatte. Wesentlich schwieriger wird der Ruderalltag auf hoher See: Im Zweistunden-Takt werden sich die zwei Dreierteams abwechseln. In der Pause wird geschlafen, gegessen und Körperhygiene betrieben. Um auftretenden Sorgen vor zu rauem Wellengang vorzubeugen, hat die Ex-Weltcupruderin ausreichend Glücksbringer mit an Bord: „Ein Steinchen, ein Armband und ein Taschenmesser, falls ich gegen einen Pinguin kämpfen muss“, verrät sie vor dem Aufbruch scherzhalber ihre „größten“ Sorgen.
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