Beim Training tötete ein steirischer Übungsleiter bei einem tragischen Unfall einen Kollegen. Der Vorhabensbericht liegt nun bei der Oberstaatsanwaltschaft.
Eine erfolgreiche Suchaktion endete, wie berichtet, Mitte September mit einem tragischen Unglück. Die Beamten wollten bei der Landespolizeidirektion Steiermark nach dem Einsatz den restlichen Tag mit Übungen verbringen. Beim taktischen Einsatztraining geschah es dann: Der erfahrene Übungsleiter hatte zwar die Pistolen der Auszubildenden eingesammelt, aber vergessen, seine Dienstwaffe ebenso gegen eine Trainingswaffe (Rotwaffe) zu tauschen.
Dann zeigte er, wie man sich bei der Suche nach einem gefährlichen Täter verhält – und schoss dabei einem jungen Kollegen (27) aus nächster Nähe in den Rücken. Trotz sofortiger Erste-Hilfe-Maßnahmen gab es für ihn keine Rettung mehr.
Vorhabensbericht bei Oberstaatsanwaltschaft
Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Graz sind bereits abgeschlossen, „ein Vorhabensbericht wurde Mitte Dezember an die Oberstaatsanwaltschaft Graz weitergeleitet“, heißt es bei der zuständigen Medienstelle auf „Krone“-Anfrage.
Das bestätigt auch Erich Leitner, der Sprecher der Oberstaatsanwaltschaft Graz: „Der Prüfungsvorgang läuft noch. Außerdem wird das Ministerium mit eingebunden.“ Allzu lange wird es also nicht mehr dauern, bis klar ist, ob es zu einer Anklage kommt - wovon allerdings auszugehen ist.
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