Ein 18-jähriger Ungar hatte am Mittwoch am Kreischberg in der Steiermark ein folgenschweres Missgeschick. Er rutschte beim Liftfahren ab und „rasierte“ insgesamt vier Skifahrer von der Bahn. Statt den Verletzten zu helfen, flüchtete der Snowboarder.
Gegen 10.50 Uhr benutzte der 18-Jährige mit seinem Snowboard am Skigebiet Kreischberg den „Schlepplift Rosenkranz“. Er hatte beim Liftfahren Probleme und der Bügel rutschte ihm aus den Beinen. Er versuchte in weiterer Folge den Bügel mit beiden Händen festzuhalten und ihn wieder zwischen die Beine zu bekommen.
Kurz vor der Kuppe, am steilsten Stück des Schlepplifts, konnte er den Bügel jedoch nicht mehr halten, stürzte zu Boden und rutschte den steilen Hügel hinunter. Dabei kollidierte er mit sämtlichen nach ihm fahrenden Liftbenutzern.
Vier Verletzte - auch Helikopter im Einsatz
Insgesamt wurden bei dem Unfall vier Personen unbestimmten Grades verletzt. Eine Person wurde mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 14 ins Krankenhaus nach Friesach geflogen. Die drei weiteren Verunfallten begaben sich selbstständig ins Krankenhaus.
Der 18-Jährige verließ die Unfallstelle, ohne Erste Hilfe zu leisten. Er konnte einige Stunden später ausgeforscht werden. Die Ermittlungen werden vom Alpindienst des Bezirkspolizeikommandos Murau durchgeführt und der Sachverhalt nach Abschluss der Erhebungen der Staatsanwaltschaft berichtet.
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