Das Horner Bahnhofsviertel ist „im Ausnahmezustand“: Brandstiftung, Vandalismus, ein Einbruch und ein versuchter Einbruch gehen wohl auf das Konto eines „enttäuschten“ Einzeltäters.
Die Ereignisse in der Nacht von Freitag auf Samstag sorgten für nachvollziehbare Besorgnis bei den Anrainern: Gegen drei Uhr morgens wurden diese durch Lärm sowie beißenden Brandgeruch aus dem Schlaf gerissen. Die Ursache: Auf einem Parkplatz in der Lagerhausstraße stand ein Auto n Flammen. Während die Feuerwehr zur Bekämpfung des Brandes einschritt, gab es für viele Anrainer noch ein zweites, böses Erwachen. Denn an zahlreichen ihrer Fahrzeuge wurden die Reifen zerstochen. Im Zuge der Ermittlungen stieß man dann noch auf einen Einbruch in der nahen Bahnstraße: Ein Farbengeschäft wurde aufgebrochen und auf der Suche nach Beute komplett verwüstet.
Doch vergeblich, zu stehlen fand man nichts. Ein zweiter Einbruchsversuch in ein seit Jahren leer stehendes Fitnesscenter geriet zum Fiasko, man scheiterte an der Tür. Ob dieses dilettantische Versagen den Täter derart in Rage versetzte, dass er Brandstiftung und Sachbeschädigungen verübte, müssen die Ermittler nun klären. Denn während in den sozialen Medien Spekulationen über Unruhen und Ausschreitungen zu vernehmen waren, saß der mutmaßliche Täter schon in Gewahrsam. Die Polizei verhaftete am Samstag einen Verdächtigen. Nähere Angaben liegen derzeit nicht vor.
C. Chromy, Kronen Zeitung
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