ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer hatte vor der „Personalknappheit“ im Abfahrtsteam gewarnt. Dennoch sieht er die aktuelle Situation auch als große Chance und er stellt klar: „Wir lassen sicher keine Plätze bei der WM offen!“
Die „Krone“ berichtet aus Wengen
Nach dem völlig überraschenden Karriereende von Matthias Mayer waren Österreichs Herren zuletzt bei der Silvester-Abfahrt in Bormio (It) mit gerade mal fünf Läufern am Start. „Man muss aber auch erwähnen, dass neben Mayer auch Max Franz, Daniel Danklmaier, Christoph Krenn und Christian Walder verletzt fehlen“, sagt ÖSV-Cheftrainer Marko Pfeifer. „Und jetzt hat sich beim Europacup auch noch Christopher Neumayer verletzt.“
Die aktuelle Situation nur auf Verletzungen schieben, das will er aber auf keinen Fall. „Nach meinem Antritt im Frühjahr habe ich auf die Situation im Abfahrtsteam hingewiesen“, erinnert sich der 48-Jährige. „Das wollten ein paar nicht sehen. Ich kann aber Zahlen lesen, habe gesehen, was wir an Läufern haben. Ich sprach auch an, was passiert, wenn sich wer verletzt. Dass es tatsächlich so kam und auch noch ,Mothl‘ aufgehört hat, war aber eine Schockpartie.“
Titelverteidiger gesetzt
Doch statt den Kopf in den Sand zu stecken, will er die Herausforderung annehmen. „Ich empfinde die Situation auch als Chance“, unterstreicht der Coach, der in Wengen zumindest sechs Athleten an den Start schicken wird. „Wir werden im Weltcup nie auf uns zur Verfügung stehende Startplätze verzichten.“ Dasselbe gelte auch für die Weltmeisterschaft in Courchevel (Fra) im Februar. „Auch in Abfahrt und Super-G, wo wir dank Titelverteidiger Vincent Kriechmayr fünf Tickets haben, werden wir die Quote auf jeden Fall voll ausnutzen.“
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