FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl hat am Mittwoch die Corona-Politik von Bund und Ländern scharf kritisiert (siehe Video oben). Der blaue Frontmann will mit einer „schonungslosen Aufarbeitung“ die politisch Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen. Zudem brauche es ein „Herausheben der Opfer aus der Tabuzone“, und dazu werde es spätestens dann kommen, wenn es einen freiheitlichen Bundeskanzler geben werde.
Obwohl die türkis-grüne Bundesregierung derzeit die Corona-Maßnahmen sukzessive aufhebt, fährt Kickl einen Frontalangriff. In einer Pressekonferenz verlangte er die Aufhebung noch bestehender Maßnahmen nicht erst im Laufe des Jahres, sondern bereits bei der nächsten Nationalratssitzung.
„Opfer werden ihre Stimme bekommen“
Es habe sich um den größten Angriff auf die Grund- und Freiheitsrechte der Zweiten Republik gehandelt, dieser müsse aufgeklärt werden. „Leute sind geschädigt worden, die Bundesregierung und die Landeshauptleute setzen aber alles daran, dass die Leute das alles vergessen. Die Strategie der Mächtigen lautet ,Schwamm drüber‘. Wir aber machen das Gegenteil. Wir werden weiter daran erinnern und Aufklärungsarbeit leisten. Die Opfer werden ihre Stimme bekommen.“
Es hat sich um den größten Angriff auf die Grund- und Freiheitsrechte der Zweiten Republik gehandelt. Dieser muss aufgeklärt werden.
FPÖ-Chef Herbert Kickl
Kickl sprach von aktuellen Rückwärtsbewegungen des politischen Apparats angesichts des Absturzes in den Umfragen. Dass der Corona-„Impfzwang“ aufgehoben worden sei, sei rein das Ergebnis des politischen Drucks der FPÖ gewesen, sagte er. Keiner der politisch Verantwortlichen habe sich aber je entschuldigt, und: „Das System und die Handelnden sind noch immer in Amt und Würden.“
Neues Buch mit dem Titel „Und die Schwurbler hatten doch recht“
Anlass für die Äußerungen war die Vorstellung eines Buches von FPÖ-Nationalrat Gerald Hauser gemeinsam mit dem Tiroler Urologen Hannes Strasser unter dem Titel „Und die Schwurbler hatten doch recht ... DER Corona-Faktencheck“. Der Abgeordnete reklamierte für sich eine „Alternative zum Narrativ der Systemparteien“ und dankte den „alternativen Medien“ für die Verbreitung seiner Botschaften.
Strasser sprach von „Zigtausenden Impfnebenwirkungen und Tausenden Toten (aufgrund der Covid-Impfung, Anm.) in Österreich“. Die Politik habe ignoriert, dass Corona gar nicht gefährlicher als die Grippe gewesen sei und dass die Impfung gar nicht vor schweren Verläufen schütze.
Unsummen seien in Tests und Corona-Maßnahmen gebuttert worden, gleichzeitig „erleben wir erste Reihe fußfrei den Kollaps des Gesundheitswesens“.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.