„Wir formen jeden Teigling mit der Hand rund, das nennt man schleifen“, sagt Roswitha Lichtenegger aus Tragwein. Sie und ihre Tochter revolutionieren ein Regionalgericht. Was ganz klein begonnen hat, ist jetzt ein Familienunternehmen, das ganz Österreich mit Bauernkrapfen versorgt.
„Freilich können wir noch Krapfen essen, denn es gibt bei uns süße und saure, welche mit Speck oder Gemüse, mit Eis und heißen Himbeeren oder als Toast“, sprudeln Roswitha Lichtenegger und ihre Tochter Birgit Bauer hervor.
Kreationen kennen kaum Grenzen
Obwohl die beiden seit Jahren täglich mit Krapfen zu tun haben, sind sie Feuer und Flamme für das traditionelle Germteiggericht, denn sie sind die Chefinnen der „Bauernkrapfen-Schleiferei“ in Tragwein. Ihr gemeinsames Ziel: „Wir bringen jedes Jahr eine neue Krapfen-Kreation auf den Tisch.“ Zurzeit stehen schon mehr als 20 Varianten auf der Speisekarte im Café, das der modernen Schaubäckerei angeschlossen ist.
Vom Backkurs zur Unternehmerin
Dahinter liegt ein Bauernhof, in den Lichtenegger einst eingeheiratet hat. „Irgendwann habe ich einen Krapfenbackkurs besucht, und da hat alles begonnen“, berichtet sie. Zunächst verkaufte sie auf Märkten ihre Krapfen, bald belieferte sie die Gastronomie mit einer ungefüllten Tiefkühlvariante. Es folgte die Gewerbegründung.
Nachfrage in ganz Österreich
„Weil die Nachfrage so gestiegen ist, habe ich gemeinsam mit meiner Tochter eine moderne Schaubäckerei direkt am Hof angebaut.“ Heute stellen 21 Mitarbeiter rund 650.000 Bauernkrapfen pro Jahr her, die österreichweit an die Gastronomie und den Handel geliefert werden.
Viele Touristen kommen auch persönlich in der Schleiferei vorbei und lassen sich hier köstlich zubereitete Bauernkrapfen schmecken.
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