Viel wird derzeit über die Zukunft des Wintersports diskutiert. Die Vergangenheit war in Tirol aufregend und geprägt von großem Pioniergeist. Ein Blick nach Lermoos im Außerfern, wo 1950 eine neue Ära begann.
Pioniergeist! Den hatte auch Tobias Hofherr aus Lermoos, wie einzigartige Fotos aus dem Familienarchiv beweisen. 1949 ging Hofherr mit Gleichgesinnten daran, im Ort den ersten Lift zu initiieren. Gleich neben der Pension Tyrol der Familie Hofherr wurde von mehreren Interessenten und dem damaligen Skiklub die Aufstiegshilfe errichtet und am 1. Jänner 1950 in Betrieb genommen.
Mit dem Hochmoos-Lift ging es auch mit dem Wintertourismus im Ort bergauf. Der Schlitten mit kufenähnlicher Führung wurde an einem Seil mit Motorunterstützung auf den Berg gezogen und bot zehn Personen Platz. „Neun Jahre war er in Betrieb“, weiß Rigobert Hofherr, Sohn von Tobias Hofherr.
Der originelle Schlittenlift war also bald Geschichte, der Skitourismus blieb. Die Bergbahnen Lermoos inklusive Hochmoos-Talabfahrt gibt es heute noch. Zu verdanken ist das unter anderem dem Engagement der bekannten Tiroler Unternehmerfamilie Langes.
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