SPÖ und Grüne nehmen morgen, Donnerstag, ÖVP-Landesrat Markus Achleitner wegen der Causa Ohlsdorf in die Zange, hinterfragen insbesondere, wie viele Arbeitsplätze dort tatsächlich realisiert werden und was der Landesrat dazu beitragen werde.
Auch die „Krone“ hat ja gefragt: War es das wert? Zuerst Waldzerstörung, Schotterabbau in Massen, Bodenversiegelung, dann Anpreisung noch nicht errichteter Lagerhallen im Internet auf „Willhaben“.
Beide Ehrenfeld-Gebiete sind Leitstandort
Darauf antwortet Achleitner (verkürzt gesagt) so: „Ich stehe dazu: Dieses Betriebsbaugebiet ist ein Leitstandort für Oberösterreich, mit direktem Verkehrsanschluss an die Westautobahn, ohne dass man dort Anrainerkonflikte hat. Wo die Gemeinde vor vielen Jahren den ersten Teil (Ehrenfeld I auf der anderen Seite der A1, Anm.) ) gewidmet hat, wo jetzt über 350 Leute arbeiten. Und wo nach erfolgter Umwidmung des zweiten Teils davon auszugehen ist, dass dort ähnlich viele Leute arbeiten werden“, so Achleitner.
Wieviele Arbeitsplätze werden es werden?
Die oft zitierte Zahl 600 bis 800 Jobs stammt laut dem Bereitsteller dieser Flächen, Hans Asamer, vom Verwertungsunternehmen VGP für den Endausbau; in der Umwidmungsdebatte war in der Gemeinde mal von 300 die Rede, Achleitner hat immer von „Hunderten Arbeitsplätzen“ gesprochen.
Viele Gewerbeimmobilien auf Willhaben
Die Suche nach gewerblichen Hallen-Mietern ist auf „Willhaben“ übrigens häufig: Gibt man „Gewerbeimmobilie mieten“ in die Suchmaske ein, werden allein für Oberösterreich aktuell 1778 Objekte ausgewiesen. Der „Industrie- und Logistikpark Ehrenfeld“ (übrigens mit einem Foto vom VGP-Park Laxenburg illustriert) findet sich da durchaus in Gesellschaft einiger ähnlicher Projekte.
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