Als inakzeptabel bezeichnet die SPÖ die Blackout-Pläne des Ministeriums für die Montecuccoli-Kaserne in Güssing. Gefordert wird eine weitere Aufrüstung zur Sicherheitsinsel.
Im österreichweiten Blackout-Konzept der 100 Stützpunkte des Bundesheeres ist, wie berichtet, die Benedek-Kaserne in Bruckneudorf als Sicherheitsinsel vorgesehen. Laut Budget des Verteidigungsministeriums sind heuer Investitionen von einer Million Euro geplant. „Nur“ 300.000 Euro sollen in den Ausbau der Montecuccoli-Kaserne in Güssing fließen, die im Fall einer Krise zumindest die Rolle eines autarken Standortes übernehmen soll.
Das System der Bundesregierung stößt daher bei der SPÖ auf Widerstand. „Die modernste Kaserne Österreichs nicht für den weiteren Ausbau als Sicherheitsinsel vorzusehen, ist absurd“, beklagt der sozialdemokratische Nationalratsabgeordnete Christian Drobits. Diese Entscheidung zeige die mangelnde Wertschätzung für diese 2014 im Südburgenland errichtete Militärbasis auf, betont er. Der SPÖ-Nationalrat beharrt auf seiner Forderung nach einer verstärkten Aufrüstung der Montecuccoli-Kaserne zur zweiten Sicherheitsinsel im östlichsten Bundesland.
Anfrage an Ministerin
„Das haben sich die 300 Beschäftigten der Kaserne, die Blaulichtorganisationen und NGOs, aber vor allem die Zivilbevölkerung verdient“, sagt Drobits. Dazu zähle auch eine eigene Truppenküche mit Frischkost und nicht bloß ein zweimaliger, wöchentlicher Transport von Essen aus einer Zentralküche in Graz. „Wie soll eine Kaserne in der Verpflegung auf diese Art autark werden?“ Antworten erwartet sich Drobits von einer weiteren parlamentarischen Anfrage an die Ministerin in der morgigen Plenarsitzung.
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