Viele steirische Einsatzkräfte haben eine harte Nacht hinter sich: Wegen der Schneefälle wurden die Retter zu gleich mehreren Einsätzen gerufen. Beispielsweise musste die A2 stundenlang gesperrt werden, nachdem ein Lkw 200 Meter in den Herzogbergtunnel geschlittert war. Nach wie vor ist speziell im Norden der Steiermark auf den Straßen Vorsicht geboten.
Wer schon einmal über den Zellerrain bei winterlichen Fahrverhältnissen fahren musste, weiß über die Tücken dieser Passstraße an der Landesgrenze zwischen der Steiermark und Niederösterreich Bescheid.
Letzte Nacht wurde sie einem Frächter zum Verhängnis: Der Mann blieb mit seinem Lkw auf der rutschigen Fahrbahn hängen, Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Mariazell befreiten ihn aus seiner misslichen Lage.
Lkw schlittert 200 Meter in Tunnel
Ein weiterer Lkw-Unfall ist am Montagabend im Herzogbergtunnel der Südautobahn (A2) passiert. Der Abschnitt blieb mehrere Stunden gesperrt. Wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Dienstag mitteilte, war ein 36-jähriger russischer Lenker in Fahrtrichtung Wien unterwegs, als er kurz nach 19 Uhr gegen eine Betonleitwand vor der Tunneleinfahrt fuhr. Das Fahrzeug sei dann 200 Meter in den Tunnel geschlittert. Es sei niemand verletzt worden
Es ereigneten sich aber noch etliche weitere Unfälle: So blieb etwa in Gollrad ebenfalls ein Sattelzug hängen, bei der Tankstelle in Mariazell kam ein Pkw von der Straße ab und prallte gegen ein Verkehrsschild. Es gab keine Verletzten.
Zweigeteiltes Wetter
In den Nordalpen ist laut Meteorologe Martin Kulmer von Geosphere Austria (vormals ZAMG) bis zum Wochenende mit bis zu einem Meter Neuschnee zu rechnen: „Entlang der Alpennordseite schneit es durchgehend“, sagt der Experte.
In den Niederungen im Süden der Steiermark wird es hingegen von Tag zu Tag wärmer: „Temperaturen zwischen sechs und neun Grad werden prognostiziert“, weiß Kulmer, hier könne es demnach maximal nur regnen.
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