Aufatmen in Australien
Verlorene radioaktive Kapsel wieder aufgetaucht
Aufatmen im Westen von Australien: Die radioaktive Kapsel, die bei einem Transport von einem Laster gefallen war, ist von Experten gefunden worden. Das Verschwinden des winzigen und sehr gefährlichen Teils hatte zu einer tagelangen, angestrengten Suche geführt.
Die Kapsel war während eines Transports aus einem Bergbaugelände verloren gegangen. Sie hat einen Durchmesser von nur sechs Millimetern und war damit kleiner als ein australisches Ein-Cent-Stück - das machte die Suche auf einer 1400 Kilometer langen Strecke besonders schwierig.
Medien verglichen den Sucheinsatz nach der zylinderförmigen Kapsel mit jener nach der sprichwörtlichen Nadel im Heuhaufen. Nun wurde das gefährliche kleine Ding etwa 50 Kilometer südlich der Bergbaustadt Newman entdeckt, wie der Fernsehsender ABC am Mittwoch unter Berufung auf die Regierung der Region berichtete.
Minister: „Lokalisierung war monumentale Herausforderung“
Das Militär habe den Fund schon verifiziert und sie werde am Donnerstag in eine sichere Einrichtung in der Stadt Perth gebracht, erklärte der zuständige Minister Stephen Dawson in einer Pressekonferenz. „Wenn Sie den Umfang des Suchgebiets bedenken, war die Lokalisierung dieses Objekts eine monumentale Herausforderung“, erklärte Dawson.
Wie erwartet war die Kapsel von einem Lkw gefallen und im Straßengraben gelandet - dort wurde sie nun auch gefunden. Es sei aber unwahrscheinlich, dass es in dem Bereich zu einer Kontamination gekommen sei, so die Behörden. Die Kapsel enthält Caesium-137, das eine Strahlung wie zehn Röntgenbilder pro Stunde verursacht. Die Bevölkerung wurde dazu angehalten, einen Abstand von fünf Metern zu halten, falls die Kapsel entdeckt worden wäre.
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