Ob alte Floriani-Ausrüstung oder historische Einsätze: Peter Greßl haucht durch seine akribische Forschung der Feuerwehrgeschichte neues Leben ein - wie etwa dem Großbrand auf dem Sonntagberg.
Einsatztagebuch statt Facebook: Während heutzutage beinahe jeder Feuerwehreinsatz bestens dokumentiert auch für die Öffentlichkeit nachlesbar ist, ist selbst von großen Katastrophen aus der Vergangenheit nur wenig bekannt. Genau da kommt Peter Greßl ins Spiel. Der Amstettner Bezirkssachbearbeiter für Feuerwehrgeschichte hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, historische Großbrände aus der Region aufzuarbeiten. Einer seiner „Spezialfälle“: der Großbrand bei der Basilika Sonntagberg.
Jahrelange Forschung
Mehrere Jahre forscht er nun nebenbei schon an dem Flammeninferno, das am 24. Juli 1913 sogar bis Linz sichtbar war. „Das Wasser wurde mit Pferdekutschen auf den Sonntagberg gebracht. Nur mit Mühe konnte man ein Übergreifen vom Hotel Trinkl, wo der Brand ausgebrochen war, auf die Basilika verhindern“, erzählt Greßl. Der Feuerwehrhistoriker recherchierte dazu auch in Pfarrchroniken und in den handgeschriebenen Einsatzberichten von damals sowie in alten Zeitungsberichten. „Von der Windrichtung bis zum Standort der Einsatzleitung ist alles dokumentiert“, berichtet Greßl.
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