Skisportler fahren wieder auf den Polster ab: Doch Schnee, Lawinengefahr und starker Wind bremsten Anlage zuletzt aus.
Pionieren aus dem Bezirk Leoben war es zu verdanken, dass 1947 auf den Polster am Präbichl ein Einsersessellift, einer der ersten in der Steiermark, errichtet wurde. Er erschloss die Polsterrinne, die längste und steilste Skiroute in den Ostalpen.
Comeback dank Bevölkerungs-Initiative
69 Jahre lang war die Aufstiegshilfe in Betrieb. Da die Konzession auslief, gab es dann am Ostermontag 2016 die vorläufig letzte Fahrt. Der Initiative des Vereines „Polsterlift Neu“ um mit Herbert Hiebler und Horst Kodritsch, sowie der Bergbahnen Präbichl, 8785 Unterschriften, einer Spendenaktion in der Bevölkerung sowie Landesförderungen ist es zu verdanken, dass Ende Jänner der generalsanierte Lift, der auch „Classic“ genannt wurde, wieder in Betrieb gehen konnte.
Neben Steuerung und Antrieb mussten auch die Tal- und Bergstation aus Brandschutzgründen ohne Holz neu errichtet werden.
Derzeit eingeschränkt in Betrieb
Bereits am ersten Betriebstag gab es laut Betriebsleiter Robert Illmaier 250 Fahrten, tags darauf sogar doppelt so viele. Nach den starken Schneefällen sowie der großen Lawinengefahr ist der Einser nun jeweils samstags und sonntags sowie in den steirischen Energieferien geöffnet. Am heutigen Samstag musste der Lift aber dennoch wegen starker Windböen gesperrt werden.
Alle anderen Lifte der Präbichl Bergbahnen seien aber seit Dienstag wieder in gewohnter Weise in Betrieb, sagt Geschäftsführer Johann Roth. Bis auf den Weidtallift: „Durch eine massive Lawine ist die Verbindung nach wie vor unterbrochen, viele Bäume liegen dort noch am Boden.“
Heinz Weeber, Kronen Zeitung
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