Mitten in das Spar-Diktat der Politik für den Staatsfunk platzen die hohen Rückstellungen für Abfertigungen und Ruhebezüge.
Entscheidende Tage für ORF-Generaldirektor Roland Weißmann in seinem Ringen mit der Regierung um die zukünftige Finanzierung. Bis 2026 soll im Sender ja ein riesiges Finanzloch von 325 Millionen Euro klaffen. Der oberste Küniglberg-Chef wird nach der Rabatt-Forderung von Medienministerin Susanne Raab (im Gespräch sind mindestens 15 Prozent) auf die neue geplante Zwangsgebühr nach dem kommenden Aus der GIS im Finanzausschuss und Stiftungsrat nächste Woche ein Sparprogramm im dreistelligen Millionenbereich präsentieren.
Mitten in die heiklen Verhandlungen platzen nach dem „Krone“-Bericht über die Luxus-ORF-Pension von Ex-Generaldirektor Alexander Wrabetz nun neue roten Zahlen aus der Bilanz 2021. Demnach musste der Staatsfunk nur für Ruhebezüge 118,6 Millionen Euro (!) an Sicherheiten bilden.
Abfertigungen und nicht konsumierte Urlaube
Weitere Verbindlichkeiten häufte man für Abfertigungen (154 Millionen) und nicht konsumierte Urlaube an. Insgesamt machten die Rückstellungen für 3000 Mitarbeiter und noch viel mehr Pensionisten schon mehr als jeden dritten Euro der Jahreseinnahmen von 914 Millionen aus! Eine gewaltige finanzielle Last ...
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