Nach einem Unfall mit einem Wagen bei einem Faschingsumzug am Samstag in Reisenberg (Bezirk Baden) in Niederösterreich mit mehreren Verletzten sind die Ermittlungen weiter im Gange. Das Gefährt wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt sichergestellt und soll von einem Sachverständigen begutachtet werden, teilte die Polizei am Sonntag auf Anfrage mit. Der Lenker wurde ersucht, sich bei der Polizei zu melden.
15 Personen wurden bei dem Unfall am Samstag verletzt, eine davon schwer. Der 46. Reisenberger Faschingsumzug sei bereits fast zu Ende gewesen, als kurz vor 18 Uhr beim Abbiegen von der Mühlgasse auf die B60 die seitliche Brüstung eines Wagens gebrochen sei, berichtete die örtliche Feuerwehr. In einer Linkskurve dürfte sich das Gewicht laut Polizei auf dem Tieflader verlagert haben, woraufhin die selbst konstruierte Absturzsicherung nachgab.
Durch die hohen Besucherzahlen bildete sich sofort eine Menschentraube um das Geschehen, die Situation gestaltete sich als unübersichtlich.
FF Reisenberg
Auf der Ladefläche befanden sich laut Exekutive insgesamt 40 bis 50 Personen, 20 Teilnehmer fielen auf die Fahrbahn bzw. in den Graben. „Durch die hohen Besucherzahlen bildete sich sofort eine Menschentraube um das Geschehen, die Situation gestaltete sich als unübersichtlich“, berichtete die Freiwillige Feuerwehr. Teilweise seien die Einsatzkräfte mit „aggressiver Gegenwehr konfrontiert“ gewesen.
Lenker verließ die Unfallstelle nach dem Vorfall
Der Lenker des Traktors hatte nach dem Vorfall die Unfallstelle verlassen. Er wurde am Sonntag ersucht, sich bei der Polizeiinspektion Ebreichsdorf oder bei jeder anderen Polizeiinspektion zu melden, damit auch seine Angaben zum Unfall aufgenommen werden können.
Ein Großaufgebot an Helfern stand am Samstagabend im Einsatz, um die Verletzten zu versorgen. Ein 43-Jähriger aus dem Bezirk Baden wurde mit schweren Blessuren in ein Wiener Spital geflogen. 14 Personen erlitten laut dem Roten Kreuz NÖ leichte Verletzungen, neun wurden im Krankenhaus behandelt.
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