Neue Baulandabgabe

„Klage richtet sich gegen junge Familien“

Für brach liegende Baugründe wird eine Abgabe fällig (Symbolbild)

(Bild: Jauschowetz Christian)

Der Haus- und Grundbesitzerbund bereitet - wie berichtet - eine Sammelklage gegen die neue Baulandabgabe vor. Im Büro von Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) sieht man dem „gelassen entgegen“.

Bei der Baulandmobilisierungsabgabe würde es sich um ein „einhellig von Raumplanungsexperten aus Wissenschaft und Praxis empfohlenes Instrument handeln“. Selbst das ÖVP-geführte Landwirtschaftsministerium habe den Ländern die Einführung einer solchen Abgabe empfohlen, heißt es. Zu viele Eigentümer würden ihre Grundstücke als Anlageobjekt sehen und nicht oder nur zu einem viel zu hohen Preis verkaufen. Für Bauwillige würde dann oft kein leistbares Bauland in den Gemeinden bereitstehen. „Die Klage richtet sich damit vor allem gegen junge Familien“, teilt das Landesrats-Büro mit.

„Viele Ausnahmen bei Abgabe“
Verwiesen wird zudem darauf, dass es eine Reihe von Ausnahmen gibt. So werde die Abgabe erst fällig, wenn das Bauland eine gewisse Größe (300 Quadratmeter ) aufweise und tatsächlich brachliegt. „Am besten wäre es, wenn wir überhaupt keine Einnahmen erzielen und Bauland mobilisieren können“, wird betont.